Reviews

Diverse (Sireena)

The Spirit of Sireena Vol. 17

Info Musikrichtung: Krautrock / Progressive VÖ: 13.01.2023 (Sireena / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 61:41

Der aktuelle Sampler von Sireena Records stellt zum 17ten Mal aktuelle Veröffentlichungen des Labels vor.

Zum Teil sind sie von uns in den letzten Monaten bereits besprochen wurden: Lights of Human (Dezember),
Nautilus (Januar) und Hum (November).

Ganz aktuell sind die Besprechungen zu The Radio und The electric Family, die in derselben Ausgabe (März 2023) wie diese Review erscheinen werden.

Etwas weiter zurück liegt die Besprechung von The Perc meets the hidden Gentlemen (Februar 22).

Aus dem Rahmen fällt die Wonderland Band, die bei uns bereits im Frühjahr 2016 besprochen wurde. Anlass dürfte ein aktueller Vinyl Re-Release des Albums sein.

Bei uns noch nicht in Erscheinung getreten sind die Alben von Harry Payuta, DerHarms und leider auch Ueberschaer, die einem tollen Prog-Longtrack mit wildem Soli vor allem auf den Keyboards im Mittelteil des Stückes und damit eines der Highlights des Samplers abliefern.

Weitere Highlights sind der Opener von der Wonderland Band, eine Nummer, die umwerfend zwischen purem Fun und einer Art Tom Jones Epik changiert und mit einer geilen Vintage-Orgel begeistert, der kraftvolle Rock, den The Perc and the hidden Gentlemen inszenieren und nicht zuletzt The electric Family, die in eine ähnliche Kerbe wie Ueberschaer hauen, diese aber noch einmal toppen.
Kurz nach der Spitzengruppe geht der kraftvolle Kraut-Pop von The Radio mit Jennifer Kowas eindrucksvoller Stimme ins Ziel.

DerHarms mit seinem langen pulsierenden Sounds und die warmen melodischen Nautlius repräsentieren die Electronica-Seite des Krautrock. Das etwas düstere groovige Stück von Harry Payuta bringt dann auch noch etwas Jazziges ins Programm.

Zwei Dinge wiederholen sich. Der Labelsampler kommt erneut als reiner akustischer Katalog ohne jede Linernotes und er dürfte den Hörer teuer kommen, da am Ende der Einkaufszettel wieder um etliche Einträge länger geworden sein sollte.

Norbert von Fransecky