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Reviews

Nautilus

A floating City


Info

Musikrichtung: Soft Prog

VÖ: 16.09.2022

(Sireena / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 67:29

Internet:

http://www.nautilus-nedland.de

Weiterhin auf den Spuren von Jules Verne unterwegs nehmen uns Nautilus auf eine musikalische Kreuzfahrt mit. Glücklicherweise handelt es sich hier um keinen Katastrophenfilm. Die Reise scheint (im Widerspruch zum Artwork) ohne größere Zwischenfälle vor sich zu gehen. Wir erleben die Schönheit und Weite des Meeres, über die das majestätische Schiff hinübergleitet. In der Regel ist das Ganze mit eher elegischen Klängen umgesetzt, die die Verankerung der Band in Electronika-Klängen der späten 70er und frühen 80er Jahre zeigen. Besonders deutlich tritt das in dem pulsierenden „Departure“ mit seiner fast geflöteten Melodie zu Tage.

Gelegentlich – und auch das passt zur Kreuzfahrt – hat das Ganze seine Längen. Aber immer wieder eingepflegte kraftvolle Momente schieben die nur beinahe einsetzende Langeweile rechtzeitig wieder zur Seite. Das gelingt dem Quintett durchgehend besser als den Wahl-Leipzigern Dice, denen es oft recht ähnlich ist.

„Unguilty“ gewinnt mit einer Gitarre, die an eine Steel Guitar erinnert, fast Country Feeling. „Mother“ setzt mit seinem Mundharmonika-Intro einen schönen Akzent.

Insgesamt – das zeigt schon die Besetzungsliste – sind Nautilus primär eine Synthie-/Keyboard-Band. So droht immer wieder einmal ein synthetischer Eindruck die Oberhand zu gewinnen, wie bei dem sehr elektronisch angesetzten Finale „Last Signals on endless Sea“, das nicht so warm und harmonisch klingt wie große Teile des Albums. Glücklicherweise bekommt Werner Strätz oft genug die Möglichkeit sich kraftvoll in Szene zu setzen.

Ich wünsche allen Interessierten eine gute Reise!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Waiting Room 5:53
2Departure 6:05
3The great Easter14:16
4Unguilty 4:07
5Moondance 6:44
6Autumn Light 5:03
7Mother 4:49
8Silver Ways and Rainbows 9:55
9The Fall 4:30
10Last Signals on endless Sea 5:42

Besetzung

Jürgen Dürrbeck (Synth, Sequencer)
Martin Ludwig (Keys, Synth, Ac. Git, Voc)
Meiko Richert (Voc, B, Keys)
Werner Strätz (Git, Mundharmonika)
Katja Weigel (Back Voc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger