Liebe MAS-Gemeinde!
Taylor Swift ist DER Megastar überhaupt und als Folge davon eine der mächtigsten, sprich einflussreichsten, Persönlichkeiten unserer Zeit. Eine derartige Gigantomanie in allen Bereichen mit immer neuen Rekorden hat es noch nie gegeben. Lässt man all die atemberaubenden Statistiken beiseite, - die ohnehin teilweise bereits nach Minuten wieder nach oben korrigiert werden müssen -, bleibt als Essenz Folgendes übrig: Taylor Swift bleibt im größten Erfolg eine empathische Person. Der Fan kommt zuerst, und wenn sie mit dir redet, zählst nur du. Und wenn drumherum die Welt einstürzt! Diese Wertschätzung spricht für eine gute Erziehung, bei der vermittelt wurde, was im Leben wirklich zählt!
Was es für einen Fan bedeutet, vom Star gleichberechtigt behandelt zu werden, sich mit ihm nicht nur auf Augenhöhe zu fühlen, sondern es tatsächlich und ganz selbstverständlich zu sein, durfte ich mit dem unvergessenen Ronnie James Dio erleben. Es war eines meiner ersten Face-to-Face-Interviews. Aus ursprünglich 20 wurden dank Ronnie („Wir reden so lange wie du willst!“) am Ende 90 Minuten – vor dem Konzert! Sich selbst beim Sprechen zuzuhören und so in das Gespräch vertieft zu sein, dass man alles um sich herum vergisst, hatte etwas von einer Out-of-Body-Erfahrung. An diesem Tag bekam ich zum ersten Mal einen Eindruck davon, zu was ich als Journalist in der Lage bin, wenn alles zusammenkommt, when everything falls into Place. Dio fragte am Schluss: „Haben wir uns schon mal getroffen?“ - „Bestimmt nicht. Daran würde ich mich auf jeden Fall erinnern!“ - „Ich habe das Gefühl, dich schon viele Jahre zu kennen!“ Von diesem Ritterschlag des kleinen Mannes mit der großen Stimme und dem noch größeren Herzen, und noch mehr von dem Gefühl, das mich seitdem erfüllt, zehre ich bis heute! Eine ähnliche Wirkung mögen die Künstler der August-Ausgabe auf jeden unserer Leser haben.
Dieses Mal konzentrieren wir uns auf zwei Bereiche, die monatlichen Kolumnen und die Live-Konzerte.
Für letztere war Roland zuständig, der satt ablieferte, bevor er sich in den wohlverdienten Kirgisen-Urlaub verabschiedete. Wie üblich war sein Spektrum erstaunlich. Da gab es ganz klassisch Mendelssohn und Choräle, etwas extravaganter war die Oper Die lustigen Weiber von Windsor und ein Acapella-Konzert.
Und dann ging es über Hard Rock mit Gotthard über die Leipziger Metal-Band Factory of Art bis hin zum düsteren Doom. Ich wünsche Euch viel Spaß mit unserer neuesten Ausgabe!
In seiner Kolumne verwandelt Ingo ein Bruno Mars-Stück zu einem seiner Lieblingslieder, während Norbert zum ersten Mal Europa verlies und eine CD jenseits des großen Teichs erstand.
Die heilende Wirkung von Musik ist längst erwiesen. Dass sie sogar noch mehr vermag, muss jeder selbst erleben. Sie hat mein ganzes Leben verändert!
Genau das wünsche ich euch allen.
Michael Schübeler