Gott zum Gruße im Februar !
Nachdem wir in den vergangenen Monaten unser Outfit immer weiter aufpoliert haben, machen wir einen riskanten Schritt nach vorne, der
optisch alles wieder verderben könnte. Wir wagen uns aus der Anonymität des Netzes heraus und kleben unsere Bilder in das Editorial, damit
die geneigte Leserschaft weiß, wer da schreibt. Ob es tatsächlich reiner Zufall ist, dass der Chef dieses Experiment gestartet hat, kurz nachdem
er das Rotationsprinzip eingeführt und sich vorübergehend im Editorial dünne gemacht hat ? Vielleicht hat die Premiere aber auch deshalb mich
getroffen, weil ich in der Kirchentagsausgabe bereits einmal mutig mein optisches Incognito aufgegeben habe. (Außerdem habe ich im Februar
Geburtstag, aber pssst, das weiß nicht mal der Chef.)
So sieht es also aus, wenn an der MAS gearbeitet wird. Ummauert von CDs, theologischer, religionspädagogischer und Musik-Literatur
entstehen an diesem Schreibtisch im Keller eines Hauses zwischen Berlin und den endlosen Wäldern Brandenburgs nicht nur
Unterrichtsentwürfe, Zeugnisnoten und Predigten, sondern auch Artikel und Reviews für die MAS - und nicht zuletzt jeden Monat immer
wieder neu die News-Seiten.
Bevor ich Euch nun mit einigen Tipps in die aktuelle Ausgabe schicke, möchte ich noch ein wenig von dem Honig zurückgeben, den Linus mir
und Manuel im Editorial der vergangenen Ausgabe um den Bart geschmiert hat. Natürlich hat er völlig recht, was unserer fast überirdischen
und vor allem selbstlosen Leistungen anbelangt. Aber das wußtet ihr ja sowieso, da unsere Namen schön deutlich unter den Artikeln und im
Inhaltsverzeichnis leuchten. Was Linus für uns wert ist, fällt viel leichter unter den Tisch. Vom Chef mit immer neuen Aufträgen und lustigen
Ideen geplagt, verbringt er große Teile seines Lebens vor dem Bildschirm und in den Quelldateien, um die MAS immer schöner zu machen. Ihm
gebührt der Löwenanteil des Ruhms für die äußere Gestalt der MAS. Manuel, Sascha, Gerald und all die anderen müssen dann nur noch ihre
paar Worte einfügen.
Was für unterschiedliche Gestalten wir sind, zeigt der Blick zu den Live-Berichten. Während Manuel sich wieder mal zwischen den
düsteren und schlagkräftigen Vertretern des Business herumgetrieben hat,
warf Lothar einen Blick in die Welt des deutschen Schlagers. Der Rest der Redaktion scheint sich bei
solchen Perspektiven schaudernd von der Gegenwart abzuwenden und in die Vergangenheit zu flüchten (Wolf
Maahn und Saga) oder der Musikindustrie als Ganzer den Untergang vorherzusagen, weil deren
beste Kapitäne von Bord gehen und sie das Publikum mit verwerflichem Kopierschutz
verärgern. Bis auf Sascha: Unser Fachmann für das Abgedrehte hat sich in Welten weit jenseits der unseren versetzt und mit einer der
hoffnungsvollen deutschen Progressiv-Bands getalkt. Dabei wurde er von einem solche Wortschwall erschlagen, dass nun schon der zweite
Teil seines Alias Eye-Interviews erscheint.
Norbert von Fransecky
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