Nachdem das kulturelle Leben in den letzten beiden Jahren so ziemlich zum Erliegen kam, ist es in diesem Sommer endlich wieder in Gang gekommen, wenn auch immer noch auf einem deutlich bescheideneren Niveau als vor Beginn der Pandemie. Für viele Künstler immer noch ein großes Problem. Manch einer ist leider auf der Strecke geblieben und musste sich neu orientieren. Und auch die Zuschauerzahlen sind meist nicht auf dem Vor-Pandemie Niveau. Es gibt weiterhin viel Verunsicherung und der Herbst und Winter dürfte wohl ebenfalls schwierig werden.
Umso schöner ist es, wenn man sich noch auf zukünftige Veranstaltungen freuen kann. In knapp 2 Wochen heißt es beispielsweise in Mannheim endlich wieder Guitar Summit 2022. Nach zwei Jahren kann die Fachmesse für Gitarren, Bässe und das entsprechende Equipment wieder stattfinden. 3 Tage lang Musik, Fachgespräche, Testen und es sich gut gehen lassen. Ich bin schon sehr gespannt und kann nur empfehlen, solche Veranstaltungen, aber auch Konzerte, Theater, Kino etc. zu nutzen, um die Kulturschaffenden zu unterstützen.
Dass in den Konzerthallen wieder mehr los ist, kann man auch in der neuen Ausgabe von Musikansich ablesen. Es handelt sich dabei – erst zum dritten Mal in der Geschichte des Magazins - um eine Doppelausgabe August/September. 11 Konzertkritiken sind dieses Mal enthalten (vor einem Jahr waren es gerade einmal drei im Juli und eine magere im August). Roland, Stefan und Chefredakteur Norbert waren also fleißig unterwegs und bringen uns Konzerte mit Künstlern wie dem Magnetic Ghost Orchestra, Ten Years After oder Paul Frankenburgers Oratorium Joram nahe. Aber auch ein Festival wie Lieder am See 2022 (mit u.a. UFO, The Hooters, Saga und Deep Purple) stand auf ihrem Programm.
Dazu gibt es zwei Kolumnen von Norbert - 25 Years after - Mein Leben mit der CD, Folge 137: Ras Donovan und Folge 138: In Extremo - und auch von mir - Lieblingslieder Folge 21: Billy Joel und Jupiter Jones.
Daneben sind auch viele Plattenrezensionen aus verschiedensten Genres enthalten. Da sollte es für jeden Interessenten eine Vielzahl an Lesematerial geben. Und natürlich kann man über das Lesen auch viele Neuigkeiten entdecken, die man bisher nicht auf dem Schirm hatte. Beim Entdecken wünsche ich Euch viel Vergnügen!
Ingo Andruschkewitsch
P.S. Sollte ein Leser oder eine Leserin Lust verspüren, selbst einmal bei Musikansich mitzuarbeiten, dann Griffel gespitzt und an die Redaktion gemailt (Kontakt siehe Impressum)!