Itching Balls (Review-Serie, Folge 2)
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Ballsqueezer-Review-Serie, Folge 2: Itching Balls
Die zweite Ballsqueezer-Review geht auf Sendung. Dabei handelt es sich wohl um das 9.(!) Album, das die Band innerhalb von 5 Jahren ins Rennen geschickt hat. Klingt sehr produktiv – auf der anderen Seite scheint die Band die halbe Stunde als Zielmarke anzupeilen. Zusammen mit dem Vorgänger Into Nothingness bringt es Itching Balls gerade mal auf 48:35 Minuten. Selbst in Vinyl-Zeiten hätte man das auf die zwei Seiten einer LP pressen können.
Nun muss Quantität nicht gleich Qualität bringen, aber auch bei der Qualität schalten die Slowaken einen Gang zurück. Insbesondere ist die Vielfalt, die ich in der Review zum Vorgänger gelobt habe, ein wenig auf der Strecke geblieben.
Es bleibt ein farbenfroher Fun-Metal mit schnellen Gitarren und Texten, die mittlerweile sehr stark von alkoholischen Themen geprägt sind. Auf asiatische Sounds müssen wir auch bei „Showdown in Tibet“ verzichten. Dafür dudeln die Gitarren manchmal wie Drehleiern.
Spaß macht das Ganze passend zum Artwork immer noch und ein wenig unterscheiden sich die Titel dann doch. „Men of God“ betreibt bei den Soli etwas mehr Aufwand. Der Titelsong kommt rasend thrashig; „Return to Planet Beer” dagegen melodischer. Und mit dem finalen „Until the End“ gibt es auch noch einen instrumentalen Abschluss, der kaum metallische Bestandteile hat.
Norbert von Fransecky
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