Lucinda Williams
Runnin' Down A Dream, A Tribute To Tom Petty
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Lucinda Williams aus Louisiana trat 1998 musikalisch in mein Leben mit ihrer Platte "Car Wheels On A Gravel Road". Doch zuvor hatte sie bereits seit 1979 vier weitere veröffentlicht.
Viele Veröffentlichungen später folgt nun aktuell ein Tribut-Album, Runnin' Down A Dream, A Tribute To Tom Petty. Dieses ist die erste Platte in einer Serie weiterer, benannt "Lu's Jukebox". Gleich vorweg, es sollen wohl noch diese folgen:
"Southern Soul: From Memphis to Muscle Shoals & More“
"Bob’s Back Pages: A Night Of Bob Dylan Songs“
"Funny How Time Slips Away: A Night Of 60s’ Country Classics“
"Have Yourself A Rockin’ Little Christmas With Lucinda“
"It’s Only Rock And Roll: A Tribute To The Rolling Stones“
Doch zunächst zu Tom Petty: Und gleich zu Beginn, nach einigen Songs, bemerkt man, dass diese Hommage so sein soll, wie man es sich vorstellt. Es sollten demnach keine Songs detailgenau kopiert werden, sondern ein eigener Ausdruck sollte auf jeden Fall Einzug halten. Und das ist Lucinda hier durchaus gelungen. Mit einer Stimme, die an Rauheit noch zugenommen hat und die auf diesem Album mitunter schon leicht schräg klingt, sind diese Songs von Petty ganz individuell auf die Protagonistin zugeschnitten.
Textlich sind die gewählten Songs solche, die sich vornehmlich um das Leben im Süden der USA drehen. Williams bringt die Songs teilweise gar mit einer gewissen Punk-Attitüde, man staune hier über das treibende "Runnin' Down A Dream". Und so sind eigentlich fast alle Stücke relativ simpel und direkt auf den Punkt gespielt. Das ist Rock pur, mit einem kraftvollen Ausdruck, und das Ganze wirkt wie lässig aus dem Ärmel geschüttelt, so lässig, dass ein Song wie "Gainesville" gesanglich schon fast so klingt, als würde Lucinda kaum den Mund aufbekommen, fast schon gelangweilt perlen die Worte heraus, sehr lasziv also, aber das passt ganz wunderbar.
Letztlich ist ein Album mit sehr unterhaltender Musik entstanden, das einerseits dem Geehrten, Tom Petty, Rechnung trägt, als auch dem eigenen Stil der Protagonistin. Das Ergebnis ist nicht Etwas, das das Rad neu erfindet, aber handgemachte und ehrliche authentische Rockmusik mit Pfiff. Und die Songauswahl hat sich nicht unbedingt auf die bekanntesten Songs des Geehrten konzentriert, und das ist gut so. Ach, dann wäre da ja noch der letzte Titel, "Stolen Moments", den hat Lucinda selbst geschrieben, eine coole und schleppende Stimmung bringt die Platte ganz locker zum Abschluss.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Rebels
2 Runnin' Down a Dream
3 Gainesville
4 Louisiana Rain
5 I Won't Back Down
6 A Face in the Crowd
7 Wildflowers
8 You Wreck Me
9 Room at the Top
10 You Don't Know How It Feels
11 Down South
12 Southern Accents
13 Stolen Moments
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Besetzung |
Lucinda Williams (vocals, guitar)
sonst keine Angaben
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