Liebe Leser,
als wir letztes Jahr im November in den "Lockdown light" gingen, hatte ich gerade mein letztes Editorial verfasst, das sich rückblickend ein wenig wie eine öffnende Klammer anfühlt, der ich mit dem heutigen Editorial gerne ihr Gegenstück verpassen würde: Ganz langsam und zaghaft taut das Leben wieder auf nach diesem längsten November der Geschichte. Es war ein wenig, als hätten Pandemie und Wetter einen Pakt geschlossen, um uns in eine mehr als halbjährige Depression zu werfen.
Für den einen oder anderen mag es in dieser Zeit vielleicht auch ganz gut gelaufen sein, aber ich glaube, wir sind uns alle einig: Wir wollen zurück in die Normalität! Was natürlich auch heißt: Ausgehen, Konzerte, Festivals, Nachtleben.
Ob dies schon bald uneingeschränkt wieder möglich sein wird, darüber scheiden sich wie schon seit Beginn der Pandemie über fast alles mal wieder die Geister - und der Blick nach Großbritannien und Indien lässt bereits Sorge aufkommen, dass wieder gewonnene Freiheiten von kurzer Dauer sein könnten. Doch bleiben wir optimistisch: Summer is coming!
Norbert hat diesen Monat ein Interview mit Ralf Rönckendorf geführt, der im Rahmen seines Soloprojekts Endzustand unter anderem Erlebnisse als Soldat in Afghanistan verarbeitet. Ingo setzt seine Kolumne Lieblingslieder fort mit einer Vorstellung des Songs "Mein Herz schlägt für Dich" von Ararat. Norbert plaudert in seiner Kolumne wieder aus seinem Leben mit der CD und befasst sich diesmal mit dem ausgefallenen Metal-Klassik-Crossover Lingua mortis von Rage and the Symphonic Orchestra Prague. Außerdem bespricht er Das (vermutlich allerletzte) Ostrock-Buch von Christian Henschel, während Roland Ludwig sich Made In France – 40 Years Of Metal 1976–2016 von Pascal Clair näher angesehen hat.
Mit den besten Wünschen für einen coronafreien Start in den Sommer verbleibt
Euer Linus