Eigentlich ist die MAS alles andere als ein Oldie- oder Retromagazin: In allen Bereichen stehen Aktualität und Zeitgeist stets im Vordergrund. Umso verwunderlicher, dass unsere Juniausgabe - quasi ganz aus Versehen - zur Retro-Ausgabe schlechthin wurde.

Denn unsere Titelgeschichte ist diesmal der erste Teil eines Rückblickes auf das Schaffen der deutschen Rockband Eloy, die mit ihrer Musik vor über 35 Jahren eine überraschend erfolgreiche Karriere begann . Norbert von Fransecky wird in dieser und den nächsten Ausgaben ausführlich darüber berichten.

Noch klarer liegt der Fall bei Sweet: Auch bei ihnen dreht es sich in erster Linie um längst vergangene Zeiten - aber einen Platz in der Rockgeschichte haben sie sicher. Da liegt eine Wiederveröffentlichung ihrer ersten Alben nahe. In Norbert von Franseckys Artikel wird ein Blick auf diese Reihe geworfen.

Anders sieht's aus bei Pink turns Blue. Zwar hatten sich die Wave-/Gothic-Heroen nie aufgelöst, nachdem sie sich Ende der 80er und Anfang der 90er viel Respekt in der Szene verdient haben, ein waschechtes Comeback ist das nach zehnjähriger Schaffenspause erschienene Album Phoenix aber allemal. Donata Wisniowski prüfte in Bochum, ob die Live-Qualitäten der Band ebenfalls noch unangefochten sind und interviewte bei der Gelegenheit gleich noch den Sänger Mic Jogwer.

Aus der Klassik-Fraktion gibt es diesen Monat gleich zwei hochinteressante Artikel: Sven Kerkhoff wirft einen genaueren Blick auf J. S. Bachs Solo-Kantaten für Bass und Georg Henkel beschäftigte sich mit Cembalostücken und aktuellen Einspielungen für dieses Instrument.

Viel Spaß beim Lesen!

Hendrik Stahl