Zum 12 Mal blättern die Label Mad Butcher und KOB Records die aktuellen Seiten ihres Katalogs auf, um dem geneigten Hörer zu zeigen, welch Preziosen man dort schießen kann. Die Aufmachung ist eher spartanisch. Außer Internet- und Email-Adressen der Bands liefert das Booklet nichts. Immerhin zeigt das Art Work deutlich, dass „gegen rechts“ zum Profil der Label gehört.
Musikalisch geht es eher ruhig zur Sache. Für Mad Butcher nicht selbstverständlich ist der Punk-Anteil eher gering. Viele Bands haben die Orgel prominent am Start und erzeugen Vintage Sounds, die eher in die Geburtsjahre des Ska in den 60ern verweisen, als auf eine der Revival-Wellen, sei es das des Two Tone Skas der späten 70er oder des Skacore der 90er.
Wer den Ska zwar lebendig, aber eher ruhig und entspannt liebt, kommt hier am ehesten auf seine Kosten.