Musik an sich


Reviews
Curse

Uns


Info
Musikrichtung: HipHop

VÖ: 31.10.2014

(Indie Neue Welt / Groove Attack)

Internet:

http://www.curse.de


10 Jahre nach dem Debut "Feuerwasser" ist der Wortakrobat aus Minden mit einem neuen Album zurück. Nach insgesamt vier Jahren Pause konnte man sich schon denken das sich nun alles anders anhört als "Lass uns doch Freunde sein" und Co.

Bereits der Opener "Tatooine" lässt einen aufhorchen. Breiter und poppiger ist es geworden. Weniger Soul, mehr Massenverträglichkeit. Casper ohne Indieband und Hipsterklamotten fällt mir persönlich da gleich ein.

Andere Titel wie "Wir brauchen nur uns" hören sich zunächst einfach nur poppig an. Schmeicheln sich mit Piano und Co. langsam ein und brechen dann oftmals aber auch stark wieder aus.
Gäste wie z.B. die junge Berlinerin Elif geben dem Album und den persönlichen Songs den letzten Schliff.

Natürlich ist das Album auf "dicke Hose" produziert und besonders der Sprechgesang von Kurth mit der einen oder anderen Passage erinnert mich stark an Casper. Aber das ist Curse. Punkt.

Ich denke das Album wird die Masse spalten. Eingefleischte Fans des Genres werden wohl die Stirn kraus ziehen und die vorgelegten Songs belächeln. Da ich persönlich relativ wenig mit HipHop zu tun habe, alte Alben von Curse mochte und auch den Herrn Kurth äußerst sympathisch finde hab mich sehr über das Album, die Weiterentwicklung und die neue Spielfreude gefreut.

Wer sich auch von den Livequalitäten überzeugen möchte, hat die Möglichkeit auf der "Uns-Tour" 2015 in vielen deutschen Städten. Termine dazu sind auf seiner Homepage zu finden.



Sven Hoppmann



Trackliste
1Tatooine3:59
2 Millionen Mal Schon4:11
3 Wir brauchen nur uns4:01
4 Du träumst wie ich4:02
5 Fibiameleyalude1:48
6 Ende (feat.Fibi Ameleya)3:46
7 Sie fallen (feat.Elif)4:39
8 Herz zurück3:45
9 Kristallklarer Februar5:41
10 November (feat.Tua)6:19
11 Erst seit ich da bin5:46
12 Menschen6:36
Besetzung

Michael Kurth (Vocals)
Axel Steinbiss (Piano)
Raul Pfeffer (Drums)
Max Claas (Percussion)
Til Schneider (Horns)
David Müller (Bass)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>