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Captain … Coast is clear
Info
Musikrichtung:
(Adult) Pop
VÖ: 26.11.2021 (Jazzhouse) Gesamtspielzeit: 54:07 Internet: http://www.foolsgarden.de http://www.fools-garden.com |
Für Otto Normalhörer dürften Fools Garden (damals noch mit Apostroph) und „Lemon Tree“ quasi Synonyme zu sein. Wobei Otto Normalhörer wahrscheinlich eher auf die Rente, als auf‘s Abi oder das Examen zugeht, wurde der „Lemon Tree“ doch bereits vor fast 30 Jahren gepflanzt.
Danach hat wohl nur der engere Fankreis noch zur Kenntnis genommen, was von den Pforzheimern veröffentlicht wurde. So dass Otto Normalhörer mit überrascht erhobenen Augenbrauen registriert, dass Wikipedia gut 10 Alben und knapp 30 Singles listet, denen allerdings eins gemeinsam ist. Sie betrachten die Top 100, wenn sie sie denn überhaupt erreichen, eher vom letzten Drittel aus. Immerhin das 2018er Album Rise And Fall hat es sogar in die heiligen Hallen von Musik an sich geschafft und hat Wolfgang deutlich mehr beeindruckt, als es dem neuen Album Captain … Coast is clear bei mir gelungen ist.
Die fröhlich beschwingte Atmosphäre, die wir vom „Lemon Tree“ her kennen, findet sich bestenfalls bei dem etwas zu lieblichen „Beautiful“, das sympathisch, aber eher unauffällig daher kommt. Aber man sollte nicht den Fehler machen, eine Band an dem zu messen, was sie vor über einem Vierteljahrhundert gemacht hat. Was also finden wir auf Captain … Coast is clear?
Zuerst einmal ziemlich viel U2 – und zwar U2 der ruhigeren Art. Am deutlichsten lässt sich das beim Opener „An endless Sea“ und dem sehr schönen „Fireflies“ beobachten, aber der grundsätzliche Ansatz ist häufiger zu finden.
Von daher überrascht der zweite Titel erst einmal ein wenig. Sein Titel „Electrify“ passt gut zu einem Elektro-Pop a la Erasure. Auch das wiederholt sich noch einmal deutlich – bei dem recht mauen „Higher“. Noch etwas darüber hinaus geht „Outta Love“, das trotz des arg stampfenden Disco-Pop-Ansatzes etwas hat.
Nett sind auch die „Highest Mountains“, die durchaus zur selben Bergkette gehören könnten, wie die „Dutch Mountains“ der Nits.
Fazit: Ein Album, das sich gut hören lässt, aber die Chartplatzierungen der letzten 25 Jahre wohl kaum toppen wird.
Trackliste
1 | An endless Sea | 1:44 |
2 | Electrify | 4:40 |
3 | Highest Mountain | 5:16 |
4 | Shimmering Lights / Everything you wanted | 3:59 |
5 | Home again | 4:07 |
6 | Outta Love | 3:31 |
7 | Fireflies | 5:56 |
8 | Fire | 3:43 |
9 | Higher | 5:10 |
10 | Here in your Arms | 4:34 |
11 | Beautiful | 5:15 |
12 | House of Cards | 2:24 |
13 | Those we lost at Sea | 3:47 |
Besetzung
Volker Hinkel (Git, Keys, Voc, Dr <10>)
Gabriel Holz (Git, Back Voc)
Dirk Blümchen (B)
Thorsten Kiefer (Keys)
Jan Hees (Loops, Per, Dr)
Gäste:
Imogen Heap (Back Voc)
Durga McBroom (Back Voc)
Lorelei McBroom (Back Voc)
C.C. White (Back Voc)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |