Love is not a Weakness
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Susanne Folk hat sich an den Flügel gesetzt und zehn Lieder gespielt und gesungen. Folk-Freunde können sich gleich wieder setzen, denn mit dem Stil ihres Nachnamens hat die in Berlin lebende Deutsch-Amerikanerin nichts zu tun.
Wer stattdessen aufstehen sollte, bleibt mir rätselhaft. Folk hat bis auf einzelne Passagen von „You say you love“, die sie bei John Keats gefunden hat, das gesamte Material von Love is not a Weakness im Alleingang geschrieben. Rechte Melodien hat sie dabei nicht gefunden.
Eine knappe Dreiviertelstunde vergeht, ohne dass irgendetwas passiert, das wirklich fesselt. Die Stimme jammert nicht immer so wie beim eröffnenden „Queen of Darkness“, sondern kommt oft stark und kraftvoll.
Das instrumental plinkernde und vokal wieder jammernde „Happiness for a Moment“ markiert einen der Tiefpunkte des Albums. Die meisten Stücke kommen besser, aber wirkliche Highlights sind nicht zu finden.
Norbert von Fransecky
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