Exat
Ein Herz für Punkrock
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In diesem Monat hat es bei uns so eine Art Deutsch Punk Dreikampf gegeben. Angetreten sind neben Exat Betontod und Nullpunkt.
Über den Sieger bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Die Verlierer sind eindeutig Betontod. Die Gründe lest ihr in der Review.
Für Exat spricht die Musik, die sich das Raue, Wilde, Stürmische, das den Punk einmal ausgemacht hat, weitestgehend erhalten hat. Dazu passen dann auch die Texte, die kein Punk-Klischee auslassen – vom Sauflied, über die übliche flache Religions- und Kirchenkritik, die Drogenexzesse und den – zumindest behaupteten – Drang nach Freiheit.
Die Beschreibung der BRD aus der (von einem Deutschen sich so gedachten) Perspektive eines Asylbewerbers („Schöne neue Welt“) bemüht sich gar nicht erst um Ansätze von Differenziertheit.
Ein wenig Altersweisheit findet sich vor allem in dem zwischen Traum und Desillusionierung changierenden „Der Durst nach Freiheit“ - oder genauer sympathisch norddeutsch: Duast nach Freiheit. Und mit der Mitgröhl-Punk-Hymne „Am Ende siegt immer das System“, die auch auf jeder Slime-CD ein Highlight wäre – und nur deshalb so fröhlich klingen kann, weil für den Punk der Weg das Ziel ist, auf dem er das Aufbegehren proben kann. Was sollte er in einer idealen Welt denn singen?
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Reim der Gottlosen | 3:34 |
2 | Für Nancy | 2:29 |
3 | Schöne neue Welt | 3:22 |
4 | Wir sind die Liebe | 2:48 |
5 | Der Durst nach Freiheit | 3:13 |
6 | Sound meines Herzens | 1:27 |
7 | Der Letzte an der Bar | 1:39 |
8 | Wo bist Du jetzt? | 4:04 |
9 | Für Nichts und Niemanden | 3:45 |
10 | Am Ende siegt immer das System | 3:51 |
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Besetzung |
Clemens (Git, Voc)
Mathias (B, Voc)
Thomas (Dr, Voc)
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