Blood. Shot. Down.
The great Escape
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Die Zeit, in der eine Hardcore Band automatisch antrat, um Härterekorde aufzustellen, ist lange vorbei. Und die Bands, die das immer noch versuchen, geraten schnell zur unfreiwilligen Selbstkarikatur.
Glücklicherweise gehören Blood. Shot. Down. nicht in diese Kategorie. Natürlich wird hier derbe gestampft, gebrüllt und eine Walze nach der anderen über empfindsame Gemüter hinweggerollt. Aber nur selten wird es so eindimensional, wie bei dem zerbrüllten „The Youth of today“.
Im Gegenteil: Bei dem deutsch gesungenen „Unser Herz“ werden melodische Chöre eingebaut. Bei „The Repetition“ glaube ich weibliche Backings zu hören. Und „The Shot“ eröffnet gar mit einem Martin Luther King Zitat.
Was die Berliner allerdings vor allem auf die Gewinnerseite zieht, ist die Tatsache, dass es dem Quintett immer wieder gelingt, die Hörer mit treibenden Nummern zu packen. Die beiden Top-Nummern in dieser Hinsicht stehen gleich im Eingangsbereich. „The so called Charity“ ist regelrechter High Energy Hardcore und „The Cut” eröffnet das Album mit ausgesprochen packenden Gitarren.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | The Cut | 2:01 |
2 | The Youth of Today | 3:03 |
3 | The so called Charity | 3:40 |
4 | The last Kiss | 3:25 |
5 | Unser Herz | 3:35 |
6 | The Shot | 2:55 |
7 | The Repetition | 4:01 |
8 | The Castaway | 3:35 |
9 | The Light in the Dark | 3:20 |
10 | The Obsession | 3:31 |
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Besetzung |
Frank (Git)
Maze (Git)
Devrim (Voc)
Zimmse (B)
Theo (Dr)
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