Confusion Master
Haunted
Achtung, Untergang inside!
Vor drei Jahren sind Confusion Master mit ihrem Sludge-lastigen Doom Metal in die Szene gekracht. Vier Musiker aus dem erweiterten Punk- und Metalkreis haben sich hier zusammengefunden, um ihre gemeinsame Liebe für düstere Sounds, Menschenfeindlichkeit, DIY-Werte und Vintage-Equipment auszuleben.
Den eingeschlagenen Weg geht man auch auf dem zweiten Album Haunted weiter. Der Hörer bekommt abermals einen urwüchsigen Klangbastard zu hören. Kein Schönklang, kein Bombast, keine himmelhoch jauchzenden Melodien, sondern der pure, ungehobelte Sound im Bulldozer-Tempo. Schwer verdaulich, aber etwas in das man sich fallen lassen kann.
Man kippte Vorstellungen von klassischem Songwriting über Bord und ließ sich anscheinend einfach von der puren Spiellaune treiben. Oder der Lust auf Tod und Dunkelheit. Egal auch wie, das Ding will eigentlich gar nicht gefallen, tut es dann aber doch mit seinem donnernden Groove, dem teils verwaschen klingenden Sound und dem unheimlichen psychedelischem Swing. Gesang ist dabei fast Nebensache und mehr wie ein weiteres Instrument zu sehen. Der coole Einsatz von Sprachsamples hat aber was.
Mit vier Stücken werden hier zwei Vinylseiten gefüllt. Wer dann noch mehr braucht, findet auf der beiliegenden CD aber noch einen Bonustrack. Richtige Liebhaber greifen zur limitierten, beim Label erhältlichen Box mit einer weiteren Vinylscheibe und einem Livetape.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Viking X | 10:36 |
2 | The Cannibal County Maniac | 9:07 |
3 | Casket Down | 9:24 |
4 | Jaw On A Hook | 11:27 |
5 | Haunted | 7:19 |
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