Eine ungewöhnlich abwechslungsreiche Scheibe legen die amerikanischen Hard Rocker The Sign mit ihrem Zweitwerk vor. Bereits die Overtüre spreizt gekonnt den Spagat von pompösen Prog im Stile von Ayreon bis hin zu krachendem Gitarrenrock der Marke Who. Im weiteren Verlauf tauchen Anklänge an die bessern frühen Tage von Toto und Foreigner, aber auch den Südstaaten-Rock von Molly Hatchet (“Black Mountain“) auf.
Dabei wird gekonnt zwischen ruhigeren Stücken (“The Morning after“, Rock-Hymnen (“Shine“) und dem vollen Metal-Brett (“Motorcycle Messiah“) gewechselt.
Die Musiker, die sich im Wesentlichen aus Bands der zweiten Liga des (melodischen) Hard Rocks rekrutieren, könnten mit dieser Scheibe den Sprung nach vorne schaffen. Sie hätten es verdient. Eine Perle in einem Meer der Mittelmäßigkeit.