”Live is too short to...”, heißt es in ”Surrender your Love”. Wie der Text weiter geht, verstehe ich nicht und die Promopappe (die ich zudem noch verkramt habe) beinhaltet natürlich wieder mal keine Texte. Daher ergänze ich mal selber “... sich mit James Christian herumzuschlagen.”
Dabei ist der gute Mann gar nicht mal so schlecht. Aber für Meet the Man gilt dasselbe wie für 97 Prozent der derzeit im Genre-Bermuda-Dreieck zwischen melodischem Hard Rock, AOR und Melodic Rock erscheinenden – und sofort wieder verschwindenden – „Größen“. Das Material ist für sich gesehen durchaus knackig. Die Mischung von Weichspülerballaden und härter zugreifenden Rockern bietet im Rahmen des Genremöglichen Abwechslung. Und solide eingetütet ist das Ganze auch. Aber es hat soviel Eigenständigkeit wie einer der 2687 Eisbergsalate, die bei Minimal im frisch berieselten Gemüseregal liegen.
Und Eisbergsalat fängt irgendwann an nur noch nach Wasser zu schmecken. Dann verlangt es einen nach Ruccola oder einem schönen Römer-Salat. In diesem Sinne beende ich diese Review, und mache mit Mud oder Saxon weiter.