Waves Under Water
Serpents and the Tree
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Aus Schweden stammt das seit 2007 bestehende Trio Waves Under Water mit ihrere ersten Veröffentlichung Serpents and the Tree. Waves Under Water bezeichnen sich selbst als "dark wave/electro-band", die "dark romanticism and electronic beats with powerful melodies" kombiniert. Das sind nun keine geringen Ansprüche, gerade in einer Wave-Szene, die neben einer gewissen Eingängigkeit einer Melodie auch auf Originalität zu achten hat.
Waves Under Water beginnen ihr Album mit "My Cup", einem der älteren Song, der nicht wenig nach ganz klassischem 80er-Wave klingt; lediglich die beats sind natürlich härter. Kombiniert werden diese Klänge mit der zarten Stimme von Sängerin Angelica Segerbäck, die sich jedoch nicht immer als ganz treffsicher erweist - da gerade in den Strophen die Musik aber zurückgenommen wird fallen solche kleinen Schnitzer leider durchaus stärker ins Gewicht.
Das nachfolgende "Thirsty" kommt deutlich kälter als der Opener daher, zudem ist der beat reduziert worden. Auch der verzerrte Gesang macht diesen Titel deutlich interessanter als "My Cup". Leider kehrt "Summerland" wieder zu diesem Schema zurück, doch auch wenn er immer noch weniger hart ist offenbaren sich die schon genannten Schwächen. Gleiches gilt für den Titeltrack "Serpents and the Tree" und steigert sich bei "Split in two", bei dem der Gesang nun während der Strophen fast fast völlig daneben liegt, und das klingt nicht nach einem Stilmittel...
Mit "Because she is immortal" huldigen Waves Under Water den Übervätern der Szene, womit natürlich niemand anderes gemeint sein kann als Depeche Mode, und das bis zur letzten Note; hier liegt es im wesentlichen am gehauchten Gesang von Angelica Segerbäck, dass der Song nicht zu einem bloßen Plagiat verkommt.
Auch die folgenden Songs "Still here", "Dead Leaves", "Nothing more", der ältere Track "Winter Garden", "I am the Ocean" und "Wake the World" ordnen sich in einem der genannten Schemata ein. Was bleibt also am Ende zum Debut von Wavers Under Water zu sagen? Die Melodien und Songstrukturen sind interessant, wenn sich auch durchsichtig und wie schon einmal gehört klingen. Der Gesang stellt stellenweise ein wesentliches Problem dar, vor allem wenn man eben so großes Gewicht auf die Stimme legt wie die Band dies tut; das läßt dann nämlich leider die Stellen vergeßen, an denen Angelica Segerbäck das Potential ihrer weichen Stimme zeigt, wie etwa im abschließenden "Wake the World".
Diese Minuspunkte machen Serpents and the Tree leider nur zu einem maximal mittelmäßigen Album; zugleich zeigt die Gruppe aber auch, dass sie Potential hat - wenn es ihr gelingt dieses abzurufen, kann man sich auf ein fulminates zweites Album freuen!
Andreas Matena
Trackliste |
1 | My Cup | 3:10 |
2 |
Thirsty | 3:59 |
3 |
Summerland | 3:04 |
4 |
Because she is immortal | 3:20 |
5 |
Serpents and the Tree | 3:39 |
6 |
Split in two | 3:40 |
7 |
Still here | 5:40 |
8 |
Dead Leaves | 2:19 |
9 |
Nothing more | 4:28 |
10 |
Winter Garden | 4:09 |
11 |
I am the Ocean | 4:08 |
12 |
Wake the World | 5:21 |
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Besetzung |
Angelica Segerbäck: vocals
Johan Svärdshammar: synth, bass, vocals
Rickard Kretschmer: drum pads
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