Das siebte Album von Amy Allison wird in der traditionellen Country Szene für Furore sorgen. Denn die zwölf Stücke sind allesamt hochklassig produzierte und von absoluten Könnern an Ihren Instrumenten eingespielte Songs.
Zumeist bewegt man sich im Balladen oder Midtempo-Bereich, wobei meines Erachtens nach die Balladen und eher traurigen Stücke auch die besseren sind. Auch Ihre jazzigen Wurzeln kommen manchmal durch und glücklicherweise gibt es eigentlich gar keinen dieser absolut typischen patriotischen „We are the USA“ Country Songs.
Im Grunde gibt es an dem Album für den eingefleischten Country Fand absolu nichts auszusetzen, unter Mithilfe von Größen wie Elvis Costello und Van Dyke Parks ist ein instrumental wirklich schönes Country Album entstanden, das auch nicht Genrefans wie mich zum Beispiel zum Hören von Country bringen könnte. Perlende Gitarrenläufe, teilweise schöne rockige und poppige Passagen, was will man mehr?
Nun, verhindert wird dieser Brückenschlag durch die nasale und so typisch Country-like Stimme von Allison. Das ist einfach nicht jedermanns Sache. Bei den traurigen Stücken ist es ganz nett zu Hören und greift einen auch schon mal wie bei „Come sweet evening“ aber auf Album Länge ist das für meine Ohren dann nicht hörbar. Da hilft dann halt nur häppchenweiser Genuss.
Für Countryfans ist dieses Album wohl ein Muss, für Neugierige empfehle ich das Album vorsichtig und eher nur Songweise zu genießen.