Wann hört Musik auf Musik zu sein und driftet in den Krach ab? Bei dem sebstbetitelten Album der Australier Cocks Arquette und den 4 Songs die darauf zu hören sind, sind zumindest die Übergänge zwischen Krach und Musik sehr fliessend.
“Considerably Fucked“ ist ein kurzes Intro, welches man mit dem Wort Soundcollage noch am treffendsten beschreiben kann. Auf das Intro folgen drei überlange Songs. “Pointlessley Vindictive“ startet mit einer rüden Punk Attacke und verabschiedet sich irgendwann in ein instrumentales Chaos. Nach einer kurzen akustischen Pause nimmt der Song allerdings wieder an Fahrt auf und man meint etwas zu entdecken, was einer Songstruktur ähnelt. Zumindest hat der Song stellenweise sehr interessante rhythmische Spielereien parat.
“This Changes Nothing“ hält sich ebenfalls an das Konzept Krach und Musik miteinander zu verschmelzen. Insbesondere im Mittelteil des Songs zeigt die Band, dass sie ihre Instrumente richtig gut beherrscht. “Then Leave“ ist der Rausschmeisser von Cocks Arquette, der Song fängt sehr ruhig an und entwickelt sich im späteren Verlauf zu einem Post Rock Monster mit epochalen Gitarrenwänden.
Cocks Arquette wird mit Sicherheit nicht jedem gefallen, lässt man sich aber Zeit und gibt dem manchmal etwas chaotischen Sound ein paar Durchläufe, dann entwickelt das Album seinen Charme!