Do the Pidgin Style!
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Do the Pidgin Style! war 1997 das Debüt-Album der Potsdamer Ska-Kapelle The Ruffians. Und es war dermaßen vielversprechend, dass es tragisch ist, dass man fast zehn Jahre auf den (dann auch noch einzigen) Nachfolger warten musste. Ob der die vom Debüt hoch gesteckten Erwartungen allerdings erfüllte, entzieht sich meiner Kenntnis.
Mit zwei Saxophonisten in der Stamm-Mannschaft und zwei weiteren Bläsern unter den Gästen, steigen The Ruffians gut in die Ska-Tradition ein. Das tun sie allerdings nicht zwanghaft. Gleich der Opener setzt vor allem auf Gitarren, Gesang und Keyboards und stimmt auf lupenreinen Ska-Punk ein.
Damit ist das Tor geöffnet für ein vielfältiges Ska-Album, das von dem sehr ruhigen „Do da Pinball“ blitzschnell zu dem wilden, von den Bläsern dominierten Feger „Most wanted“ wechseln kann. Ein Wechsel, den die beiden folgenden Songs sofort wiederholen.
Eines der stärksten Ska-Debüts aus deutschen Landen, das mit dem gelungenen Boney M-Cover „Ma‘ Baker“ und dem von Jochen Lehmanns Posaune verzierten fast dubbigen „Rastaramona“ noch einmal besondere Akzente bekommt.
Norbert von Fransecky
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