Ellen Fullman & Theresa Wong
Harbors
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Um dieses Album zu umschreiben, muss ich mal einen anderen Ansatz wählen, denn der Star dieses Albums ist eines der Instrumente: das Long String Instrument.
Dieses „Instrument“ ist schon ein sehr altes, und es besteht den Namen entsprechend aus sehr langen Saiten, welche in der geeigneten Location installiert werden und mit denen das Gebäude als Resonanzkörper genutzt wird. Die beim Spielen erzeugten Klänge sind wie schwebende Drones und klingen sehr fremdartig und doch angenehm, mitunter können auch Frequenzen erzeugt werden, die gar nicht mehr hörbar sind.
Mit diesem Instrument und zusammen mit der Cellistin Theresa Wong spielte der Komponist und Instrumentenbauer Ellen Fullman die drei Stücke des Albums Harbors ein. Das Ergebnis sind sehr entspannte Klänge, die jedoch ebenfalls sehr fremdartig sind. Die Töne mäandern durch den Raum und umspielen den Hörer. Das Cello trägt hierzu teils erdende, teils experimentelle Klänge bei, die dem überwältigenden Sound mal ergänzen und selten auch mal die Führung übernehmen.
Ich denke, wenn man diese Kompositionen mal Live erleben könnte, wäre das Ganze überwältigend. Ebenfalls denke ich, dass einiges dieses Sounds bei dem Genuss aus der Konserve verloren geht.
Trotzdem bleibt dieses Album etwas einzigartiges, wie ich es bisher noch nicht gehört habe. Wer ein Faible für Droneartige Klänge auf klassischen Instrumenten hat ist hier genau richtig.
Wolfgang Kabsch
| Trackliste |
| 1 | Harbors Part 1 | 20:32 |
| 2 | Harbors Part 2 | 9:09 |
| 3 | Harbors Part 3 | 13:39 |
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| Besetzung |
Ellen Fullman: Long String Instrument
Theresa Wong: Cello
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