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Silverstein
Discovering The Waterfront
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Als ca. tausendste Band schicken sich nun die us-amerikanischen Silverstein über Victory an, den Emocore zu retten. Als Waffen hat man sich altbekannte Geschrei- und Cleangesangspassagen im Wechsel und hier und da schickes Metallriffing an Bord geholt. Ob das aber die Lecks im sinkenden Kahn kitten kann, darf bezweifelt werden. Mit stupid-oberflächlichem Artwork voller plattester Metaphern und Symbolen will man künstlerischen Tiefgang demonstrieren, was sich aber als ganz großer Schuss in den Ofen herausstellt.
Um nicht falsch verstanden zu werden. Wer weiterhin zu Taking Back Sunday, The Used und Konsorten greift, wird sich auch mit Silverstein nicht den Appetit verderben, denn besser als ein sehr großer Teil der Kollegen machen Silverstein ihren Job allemal. Interessante Bassläufe, Tempowechsel, teils wirklich gute Ideen und äußerst viel Energie sind auf jeden Fall vorhanden. Das Problem ist wohl nur, dass man mitlerweile von allen Emo-Klischees und aller Leidenspathetik im Songwriting so übersättigt ist, dass man sich völlig zu recht fragen muss, ob man dieses Album und diese Band braucht.
Fazit ist also, dass, wer sich im Emo-Fast-Food-Lokal weiterhin gerne den Magen vollschlägt, auch beruhigt das Menü Discovering The Waterfront wählen darf, während es für den Rest einfach nicht im entferntesten essentiell sein wird.
Kevin Kirchenbauer
Trackliste |
1 | Your Sword Vs. My Dagger |
2 | Smile In Your Sleep |
3 | The Ides Of March |
4 | Fist Wrapped In Blood |
5 | Discovering The Waterfront |
6 | Defend You |
7 | My Heroine |
8 | Always And Never |
9 | Already Dead |
10 | Three Hours Back |
11 | Call It Karma |
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Besetzung |
Shane Told – Gesang Paul Koehler – Schlagzeug Neil Boshart – Gitarre Josh Bradford – Gitarre Billy Hamilton – Bass
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