Leda atomica
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Leda atomica ist eine Synth Punk Band aus Marseille, die ihr gleichnamiges Album 1986 lediglich auf Cassette veröffentlicht hat. Das Beste, was man von dem Album sagen kann, das die Franzosen sich nur wenig wiederholen. Das Album gibt sich äußerst facettenreich.
Der Gesang ist allerdings oft mehr Geschrei. Der Synth-Ansatz führt immer wieder zu ziemlich sterilem Sound. Ein Hörgenuss stellt sich eher selten ein. Aber manches ist erwähnenswert. Was daher auch getan werden soll.
„Rocky XVI“ scheint sich eher an Jane Birkin als an Sylvester Stallone zu orientieren. Das Ganze ist wenig mehr als ein recht eindeutiges weibliches Gestöhne zu Elektroklängen. „Transylvannian's Aftershave“ klingt wie eine Synthie Schlangenbeschwörung mit viel E-Percussion und einer Flötenmelodie. Mit dem karikaturartigen „Cybernetik Sex“ soll wohl eine Art Rock’n‘Roll Verbalhornung geschaffen werden - allerdings mit grauenhaften Industrial light Sounds. Mit „La Marche de Caligula“ und „Géronimo“ bekommen Oper und Operette ihr Fett weg. „Get you a Gun“ nervt mit viel Violinengequietsche. „Charles Dexter Word“ ist softer Elektro-Pop im 80er Jahre Style. Bei „Le Bal des Décors-Tickets” erinnert die Stimme immerhin mal an Toyah.
Eindeutiges Highlight ist das schräge „Magie noire“ mit seinem „Poff-poff Poff-poff“-Refrain.
Norbert von Fransecky
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