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Life Of Agony
Broken Valley
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Acht Jahre nach ihrem letzten Studio-Release kehren Life of Agony mit einem neuen Album zurück – und beleben gleich noch ein längst todgeglaubtes Rock-Genre wieder
1997 erschien mit Soul Searching Sun ihr drittes Studioalbum, mit welchem sich die New Yorker Life Of Agony entgültig an der Spitze etablieren konnten. Der Band wurde eine glänzende Zukunft vorausgesagt, doch es sollte anders kommen. Beflügelt vom schnellen Erfolg verloren sich die Bandmitglieder – allen voran Sänger Keith Caputo – in mehr oder minder erfolgreichen Soloprojekten, die Band brach auseinander. Was folgte, war ein düsteres Kapitel zwischen kommerzieller Resteverwertung (2 Best Of-, 2 Live-Alben) und einer ausschließlich des Geldes wegen durchgeführte Reunion-Tour im Jahre 2003.
An dieser Stelle wäre wohl die Geschichte so mancher Band zu einem unrühmlichen Ende gekommen, doch Life Of Agony wollen es noch einmal wissen. Mit Broken Valley haben sie endlich wieder ein neues Album am Start, aber einfach da weiterzumachen, wo sie vor 8 Jahren aufgehört haben, dass wäre ihnen dann wohl doch zu leicht gewesen. Life of Agony sind erwachsen geworden, dass wird beim Hören von Broken Valley schnell klar. Vorbei sind die Zeiten des Hüpfburgen-Metals, stattdessen dominiert Grunge-Rock das neue Album. Richtig gelesen, Life Of Agony haben ihre Gitarren auf ein Tiefes D gestimmt und Keith Caputos Stimme klingt so rau und düster, dass man sich an allen Ecken und Enden an Acts wie die Stone Temple Pilots oder Soundgarden erinnert füllt. Das passt natürlich bestens zu den düsteren und schmerzerfüllten Texten, die von jeher ein Markenzeichen von Life of Agony waren. Dennoch verleugnet die Band nicht ihre härtere Seite aus vergangenen Tagen, mit dem Opener "Love To Let You Down" und "Junk Sick" findet sich auch knallhartes Eisen auf Broken Valley. Die Highlights des Albums sind aber eindeutig die ruhigeren, grungigen Nummern wie "Wicked Ways", "Strung Out" oder der Titeltrack "Broken Valley". Erfreulich, wie scheinbar mühelos es Life Of Agony mit diesem Album gelingt, ein längst todgeglaubtes Genre erneut zu etablieren und sich darüber hinaus noch als Band neu zu definieren. Ein großartiges Comeback!
Jochen Nelson
Trackliste |
1 | Love To Let You Down | 3:40 |
2 | Last Cigarette | 2:56 |
3 | Wicked Ways | 4:02 |
4 | Don’t Bother | 3:30 |
5 | Strung Out | 3:59 |
6 | Junk Sick | 3:18 |
7 | The Calm That Disturbs You | 3:15 |
8 | No One Survives | 1:33 |
9 | The Day He Died | 6:21 |
10 | Broken Valley | 5:16 |
11 | Room 244 | 2:22 |
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Besetzung |
Keith Caputo – Vocals Joey Z – Guitar Alan Robert – Bass Sal Abruscato – Drums
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