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Figurines
Skeleton
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Mit Skeleton bescheren uns die Figurines nun den Nachfolger zu Shake A Mountain, das in den deutschen Landen erst letztes Jahr erschien, sie aber quasi aus dem Stand zur heißgeliebten Indie-Neuentdeckung emporhob.
Auch auf Skeleton grasen die Dänen weiter auf Feldern, die im letzten Jahrzehnt von Bands wie Pavement oder Built To Spill angelegt wurden. Nach dem feinen „Shake A Mountain“ wurde dieser fruchtbare Acker aber offensichtlich noch durch einige schmackhafte Neuanpflanzungen bereichert. So reicht einem schon der Opener „Race You“ eine wunderbare Kreuzung aus Christian Hjelms „brüchiger Stimme“ (wie so treffend von Rasmus Engler beschrieben) und einem traurigem Piano, die stilvoll schlicht ganz ohne Gitarren und Drums daherkommt. Generell ist das Album etwas ruhiger ausgefallen und findet seine Höhepunkte in Songs wie „Silver Ponds“ oder „Rivalry“. Man konzentriert sich auf vielseitiges und hochwertiges Songwriting, das durch grossartige Arrangements besticht und soundtechnisch hervorragend von Tiger-Tunes-Schlagzeuger Mr. Q garniert wurde. Bei flotteren Songs wie „The Wonder“ oder „All Night“ darf man sich aber dennoch sicher sein, dass sie in Zukunft wohl als Grundnahrungsmittel in den allseits beliebten Indiepop-Wanderzirkussen deutscher Grossstädte serviert werden.
Neues Gemüse zaubern uns die Figurines zwar nicht gerade in den Kühlschrank, doch verkochen sie vermeindlich bekannte Zutaten zu einer überaus delikaten Indie-Rock-Speise, die sich hervorragend zum täglichen Verzehr eignet.
Kevin Kirchenbauer
Trackliste |
1 | Race You |
2 | The Wonder |
3 | All Night |
4 | Silver Ponds |
5 | Ambush |
6 | Rivalry |
7 | I Remember |
8 | Other Plans |
9 | Ghost Towns |
10 | Continous Songs |
11 | Fiery Affair |
12 | Wrong Way All The Way |
13 | Back In The Day |
14 | Release Me On The Floor |
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Besetzung |
Christian Hjelm – Gesang, Gitarre Claus Johansen – Gitarre, Gesang Andreas Toft – Bass Kristian Volden – Schlagzeug
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