Lost Name

Bring Me The Ocean


Info
Musikrichtung: Neo Folk / Indie

VÖ: 03.05.2024(2008)

(Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 63:05

Internet:

https://www.facebook.com/people/Lost-Name/100089668002284/
https://bite-it-promotion.de/


Aus der Presseinfo zu Lost Name erfahre ich, dass hinter diesem Namen ein gewisser Andreas Langhammer steckt, der dieses Projekt bereits in den Neunzigern gründete. Die Veröffentlichung Bring Me The Ocean erschien bereits im Jahre 2008. Wir hören vierzehn Songs, sparsam arrangiert, mit dem Hauptaugenmerk auf Gesang und Gitarren. Mit "Everything Is Ending Here" wird das Album jedoch instrumental eingeleitet, die Gitarren erklingen im Umfeld von klassischer Gitarrenmusik mit ein wenig in Richtung Flamenco angereichertem Sound.

Leider habe ich keine Angaben zu verwendeten Instrumenten, klar herauszuhören ist jedoch die Verwendung von Streichern. Gesanglich klingt Langhammer mitunter ein wenig so, als wäre er bedrückt, eine Art Schmerz klingt aus seinem Gesang. Allerdings kann er auch anders, wirkt es im Gegensatz dazu recht lebhaft mit "Burning Bridges In Venice", mit hektischer Gitarrenbegleitung, und ein wenig Atemlosigkeit schimmert auch durch.

Ein feiner Song im Umfeld des Genres Singer/Songwriter erklingt mit "The Urban Innocence", umwillkürlich muss ich hier dann auch an Donovan denken. "Let Me Go" fokussiert sich dann sehr auf die Verwendung der Streicher und dem Song wohnt eine gewisse Dramatik inne. Jedem Song ist jedoch gemeinsam, dass man den Eindruck hat, der Protagonist würde sich mit voller Kraft in die Gestaltung seiner Songs werfen und sein Innerstes nach außen kehren zu wollen, jedenfalls klingt es entsprechend engagiert.

So mag man sich aus den vierzehn Songs seine Lieblinge herauspicken, und ich denke, in einer Gestaltung zwischen ganz ruhigen und folkigen Songs und wilden, mit gewissen Indie-Anstrich versehenen Stücken kann man durchaus fündig werden. Auf jeden Fall ist Langhammer damals ein Album mit recht außergewöhnlicher Musik entstanden, zwischen absolut sperrig und rasch zugänglich angesiedelt.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Everything Is Ending Here (3:29)
2 Can You Sing Yourself Alive? (5:28)
3 Burning Bridges In Venice (4:41)
4 The Urban Innocence (3:08)
5 Let Me Go (3:42)
6 Second Life (3:48)
7 Ippolit (7:44)
8 Dead Man (3:16)
9 Close The Curtain (4:36)
10 Punishement (3:04)
11 Poney Cap (1:38)
12 A Language That I Forgot To Speak... (7:13)
13 Canada, Oh Canada (5:26)
14 Watching TV In The Streets Of London (5:20)
Besetzung

Andreas Langhammer (guitar, vocals)
Strings



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>