Fargo
Frontpage Lover (Review-Serie, Folge 3)
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Info |
Musikrichtung:
Hard Rock
VÖ: 23.02.2023 (1980)
(Steamhammer / SPV)
Gesamtspielzeit: 39:50
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Fargo-Review-Serie (The early Years 1979 – 1982), Folge 3: Frontpage Lover (Remastered 2023)
Mit Frontpage Lover gehen wir in die zweite Halbzeit der Fargo-Review-Serie, in der die vier Alben besprochen werden, die Steamhammer Anfang des Jahres als Box-Set neu veröffentlicht haben.
Die lustvolle political Incorrectness, die in den 80ern noch möglich war, und der wir beim Vorgängeralbum No Limit bereits in einem Song begegnet waren, begrüßt uns nun aufreizend mit dem CD-Artwork. Was der Band - wie im Booklet zu lesen ist - weder angenehm ist, noch war(!).
Oft wird das dritte Album einer Band als das Make-it-or-break-it-Album bezeichnet. Wirklich gemacht haben Fargo es damit nicht. Das nächste Album war das vorerst letzte unter diesem Namen. Erst 36 Jahre später sollten Knorn & Co einen neuen Anlauf nehmen. Das war eigentlich ungerecht. Denn Frontpage Lover stellt eine deutliche Steigerung gegenüber den beiden ersten Alben dar. Die Band hat mehr Biss. Die Songs kommen besser auf den Punkt. Die Soli überzeugen stärker. Zwar gibt es auch einige Filler. Aber mindestens vier Stücke gehen als Highlights durch.
Der Titelsong nimmt passend zum Titel und zum Artwork das Macho-Gehabe von „Hot Nights“ auf und darf als sein gelungener Nachfolger gelten. Packender Hard Rock. Das nachfolgende „A Girl like a Trigger” mischt soliden Hard Rock mit Reggae-Einschüben und einem starken poppigen Refrain – eigentlich ein Stoff, aus dem Single-Hits geschnitzt sind.
Das besonders bissige „Tokyo“ kratzt an der Grenze zum Metal und müsste mit seinem AC/DC-artigen Riffing live eine Bank sein. Last not least ist unter den Highlights das finale „Wheel of Fortune” zu nennen, das das Album mit seinem coolen Groove auf ganz eigenständige Art beendet.
Eine Etage niedriger rangieren der okay Rocker „Arrows in the Wind“ mit seinem deutlich zu oft wiederholten Refrain und der lange kraftvolle Instrumentalteil von „Little Miss Mystery“.
Damit haben Fargo das hohe Niveau erreicht, auf dem sie 2018 neu starten sollten. Ich bin gespannt, ob sie das auch mit F, ihrem letzten Album vor der Auflösung, gehalten haben. Wir werden es in der kommenden Ausgabe sehen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Frontpage Lover | 3:05 |
2 | A Girl like a Trigger | 4:41 |
3 | Sunmaker | 3:38 |
4 | 27 Hours a Day | 4:41 |
5 | Arrows in the Wind | 4:31 |
6 | Tokyo | 3:44 |
7 | Angel | 4:57 |
8 | Little Miss Mistery | 5:45 |
9 | Take Saeix | 0:34 |
10 | Wheel of Fortune | 4:13 |
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Besetzung |
Peter Ladwig (Voc, Git)
Peter Knorn (B, Back Voc)
Hanno Grossmann (Git, Back Voc)
Rudi Kaeding (Dr)
Gäste:
Linda Fields (Back Voc)
Jane Palmer (Back Voc)
Ecki (Back Voc <6>)
Sabine (Back Voc <6>)
Nick (Back Voc <6>)
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