Liebe MAS-Gemeinde!
Gesundheit ist das höchste Gut.
Das weiß eigentlich jeder, dennoch halten wir sie oft – zu oft – für selbstverständlich. Solange sie da ist. Kommt sie einem auch nur kurzzeitig abhanden, merkt man, was für ein fragiles Wesen selbst der robusteste Mensch im Grunde ist. Man denke etwa an die Körpertemperatur: Bereits die geringste Abweichung führt zu massiven Problemen.
In gewisser Weise „begünstigt“ durch eine Grunderkrankung in Form einer Körperbehinderung, wird mir in jedem Augenblick unmissverständlich klar gemacht, dass man für die vermeintliche Selbstverständlichkeit unermüdlich arbeiten muss. Das braucht nicht einmal anstrengend oder gar hart zu sein. Nein, allein das Regelmäßige bringt den Erfolg. Und das sogar erstaunlich schnell, weil der Körper sich für alles bedankt, was man ihm Gutes tut. Und das in einem Ausmaß, das die investierte Mühe und vor allem Zeit – ein Faktor, der bei mir immer größer wird – bei weitem übersteigt. Die damit einhergehenden inneren und äußeren Veränderungen sind unglaublich und hören nicht auf, solange ich nicht aufhöre!
Fakt ist aber auch, dass man seine Gesundheit nur begrenzt beeinflussen kann. Nach meiner Erfahrung gehören kleine und größere Rückschläge leider dazu. In einer Phase, als ich in stationärer Behandlung war und es überhaupt nicht weiterging, sich „Ich bin auf dem Weg zu „vorzeigbar“!“ in „Ich bin auf dem Weg zum Invaliden!“ verwandelt hatte, hat mir Musik unheimlich viel Kraft gegeben. Insbesondere der Blues in seinen so unterschiedlichen Ausprägungen, auch wenn oder gerade weil beim Hören so manche Träne geflossen ist.
Ich hoffe, dass der Leser auch bei Musikansich immer wieder Künstler und Werke entdeckt, die ihm helfen, ihn aufbauen oder ihm einfach nur ein gutes Gefühl und eine gute Zeit geben. In unseren beiden monatlichen Kolumnen beschäftigt Norbert sich mit den hannöverschen Fun-Punkern Gigantor, während Ingo „The Gnome“ von Pink Floyd eine neue Gestalt gibt.
Daneben gibt es fünf Live-Berichte. Roland wechselte zwischen Klassik, Jazz, Rock und einer wilden Jazz-Rock-Metal-Mixtur hin und her. Stefan gab es sich ganz rock-klassisch mit Ten Years after.
Genießt den Frühling!
Michael Schübeler