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Snitch
Snitch
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Schon seltsam was einem so alles entgehen kann. Wie ich es bisher geschafft habe, an der schweizer Punk Formation Snitch vorbei zu kommen, bleibt mir schleierhaft. Der Waschzettel nennt das gleichnamige Album „Das bisher brillanteste Werk der Züricher“. Eins kann ich hier bestätigen: Es ist brillant.
Die CD bietet durchweg erstklassige (Punk) Musik vom allerfeinsten. Frontmann Sven Wallwork beherrscht nicht nur die Klampfe erstklassig, sondern auch seine Stimmbänder. Er flüstert, fleht und brüllt seine Botschaft mit solcher Vehemenz, dass einem die Ohren wegfliegen. Begleitet von den beiden Virtuosen an der Schießbude und dem Bass, entsteht die genannte Brillanz scheinbar ohne jede Mühe.
Die Musik treibt die Hörerschaft mit einem Wahnsinnstempo so von einem Song zum nächsten, dass kaum die Zeit bleibt Luft zu holen. Dabei gelingt es dem Trio, jede gewollte Stimmung durch die Lautsprecher zu schicken. Der melancholische Song „10 June 2006“, eine Hommage an Louise Garforth-Eisele, die verstorbene ehemalige Bassistin der Formation, kommt schon mächtig ergreifend rüber. Laut Booklet wurde dieser, nur mit seinem Titel –ohne Text- erwähnte Song, im Wohnzimmer von Sven Wallwork aufgenommen.
Andreas W. Fieseler
Trackliste |
1 | Gravity | 3:54 |
2 | Cover Me With Tears | 2:50 |
3 | I Was Born | 3:22 |
4 | Slumberville | 2:56 |
5 | Monkey Baby | 1:54 |
6 | Nothing | 3:09 |
7 | Junkie To Your Love | 4:20 |
8 | Hiding From The Light | 4:01 |
9 | Raindrops | 3:24 |
10 | Kill The Calm | 3:54 |
11 | First Day | 2:37 |
12 | 10 June 2006 | 3:10 |
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Besetzung |
Sven Wallwork: lead vox / guitar Luki Frohofer: drums Marc Hottinger: bass
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