|
|
Smoke
Routes
|
|
|
Consciousness ist ein schwer zu übersetzendes Wort. Verantwortlichkeit, Wertebewußtsein, religiöse Bindung – alles das und einiges andere spielt hinein. Wenn Smoke ihr Album mit einem Sample-Intro eröffnen, in dem unter anderem die unverkennbare Stimme von George „Dabbeljuh“ Bush zu hören ist, dann wird vor allem deutlich, was jemandem, der mit Consciousness lebt, mächtig auf die Eier geht.
Und so träumen Smoke von einer besseren Welt, setzen sich für Schwache, Kinder und verfolgte Politaktivisten ein – und stellen all dies natürlich in ein göttliches Licht. Da kann dann auch mal die komplette erste Minute eines Songs („Save all the Kids“) einer Predigt vorbehalten sein.
Das Ganze wird von einem konservativ klassischen Reggae-Sound begleitet, der überwiegend ruhig und schmeichelnd zur Sache geht. Hier wird nicht Babylon verbrannt, sondern Eden beschworen. Das kann manchmal an den Rand des Kitsches geraten und auf Dauer auch etwas Überdruss erzeugen.
Um das wirkliche feine Album aber in den Abgrund zu ziehen, dafür ist die kraftvolle Friedfertigkeit der Routes einfach zu stark.
Ganz groß ist z.B. „Hily Place“, ein grandioser Song mit hypnotischem Refrain, der den Hörer einfach zwingt seine Message, dass die Frucht des Bösen keinen Bestand haben wird, zu glauben.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Intro | 1:24 |
2 |
Island | 4:10 |
3 |
Save all the Kids | 3:54 |
4 |
Don't leave me today | 4:36 |
5 |
Hily Place | 3:59 |
6 |
Wasn't it you | 4:25 |
7 |
Mao Interlude | 0:46 |
8 |
Iron Man Wang | 4:14 |
9 |
The great Wanderer | 4:00 |
10 |
Addicted | 4:35 |
11 |
2 of them Interlude | 0:14 |
12 |
To Them | 3:49 |
13 |
Everything you are | 4:25 |
14 |
The Ogoni Interlude | 0:29 |
15 |
Ken Saro Wiwa | 4:29 |
16 |
Let there be Light | 3:58 |
17 |
If | 3:16 |
18 |
* Pause * | 1:00 |
19 |
hidden Track | 3:17 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|