Wenn auf einer CD zwar die Verantwortliche für das „Styling“ angegeben ist, die Musiker dagegen nicht, dann ist in aller Regel Vorsicht geboten. Das ist auch hier der Fall. An den – nicht bekannten – Musikern liegt das nicht. Die machen ihre Sache so weit ganz gut. Susan Kent - oder ihr Manager – dürfte das zentrale Problem sein.
Diese Frau ist unerträglich fröhlich bei sagenhaft dämlichen Texten – und dann macht das Mädelchen auch noch auf Femme fatal. Das wirkt so authentisch, wie die Vierjährige, die bei der Talentshow des Kindergartens in Leder und Stöckelschuhen als Madonna auftreten.
Diese unsägliche Mischung aus deutschem Schlager und simpler Country Music holt die schlimmsten Auswüchse von Dieter Thomas Hecks Hitparade zurück auf den Schirm. Heute sollte man sie gerecht zwischen Florian Silbereisen und Andy Borg aufteilen.
Die Punkte, die dann doch unter dieser Review stehen, kommen durch einige recht flotte poppige Stücke zusammen, bei denen man aber besser über die Texte, die Mantas und Supermärkte hochleben lassen, hinweghört.
Truck Stop sind gegen dieses Geschwiemele intellektuelle Hochkaräter.