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Blind
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„Wir versuchen nicht, amerikanisch zu klingen. Wir wollen nur vermeiden, typisch deutsch zu klingen“
Dieses Statement des Gitarristen Fabian Zimmermann der Koblenzer Formation Blind findet sich in der Biographie der Band, auf deren Website. Nun, wie eine typisch deutsche Band klingen die vier Musiker wirklich nicht! Es findet sich kein Einfluss von Tokio Hotel, Rammstein, Helloween, Dieter Bohlen oder den Scorpions im modernen Rock der Band wieder. Wie die oben genannten Musiker klingt man doch wenn man deutsch klingt, oder?
Wie dem auch sei, mit ihrem selbstbetiteltem Debütalbum hinterlassen die Koblenzer jedenfalls erst mal eine deutlich Duftmarke. Erscheint das Album im ersten Durchlauf noch ein wenig 08/15 mäßig, so entwickeln sich die melodiösen, modernen Rocksongs doch bei genauerer Betrachtung zu starken Ohrwürmern die nur schwer wieder aus den Ohren verschwinden.
Blind verstehen es schöne Melodien in griffige Songs zu verpacken. Besonders herausheben möchte ich den Ohrwurm “Today I Break Loose“, das gut nach vorne gehende “Jesus Only Knows“ und den harten Rocker “Triple X“. Lediglich bei der Ballade “Every You Every Me“ greift man etwas zu tief in die Schmalzdose.
Das Album könnte auch gut als Soundtrack zur nächsten Ami Teenager Komödie dienen, denn es klingt doch ein wenig amerikanisch!
Rainer Janaschke
Trackliste |
1 | Jesus Only Knows | 3:24 |
2 |
Break Away | 3:34 |
3 |
We Can Stay | 3:55 |
4 |
Save Me Now | 2:54 |
5 |
You | 3:47 |
6 |
People | 3:42 |
7 |
Today I Break Loose | 4:08 |
8 |
Love Is Gone | 3:48 |
9 |
Triple X | 3:06 |
10 |
Ordinary Day | 3:32 |
11 |
Every You Every Me | 3:47 |
12 |
These Art The Days | 3:15 |
13 |
Wake Me Up | 3:07 |
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Besetzung |
Steve Joachim: Vocals
Fabian Zimmermann: Guitars
Guido Schwab: Bass
Gunnar Ritter: Drums
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