Larrikins
Reminiszenz
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"Punkrock seit 2001", so liest man auf der Webseite der Band aus Mecklenburg-Vorpommern. Zwar mögen ihre Wurzeln im Punkrock bestehen, doch die Musik der neuen Platte Reminiszenz hat eine ganze Menge knallharten Rock einfließen lassen, und zusammen ist eine recht melodische und zugängliche Art geschaffen worden. Einerseits fehlt der Ausdruck kompromisslosen Punkrocks, andererseits bleibt die freche Basis bestehen. Am ehesten fallen mir halt einige Songs der Band Die Toten Hosen ein, wenn ich spontan vergleichen müsste, oder die Berliner Kollegen von 'Grundhass', die Band 'Lustfinger' oder 'Drei Meter Feldweg' aus der Lüneburger Heide.
Aber - letztlich spielt Larrikins ihren Sound, geprägt durch die lange Schaffenszeit. Und genau diese ist dann auch auf Reminiszenz abgebildet worden, denn es handelt sich um zehn Songs, die in der Anfangszeit der Band entstanden (2001-2006), bisher jedoch nur live vorgetragen wurden. Nun findet sich diese Auswahl in aktuellen Versionen, noch immer bestimmt vom rauen Sound vergangener Zeiten, halt nur ein wenig geschliffener und abgerundeter.
Und - jeder der Songs strahlt Kraft und Spass am Musizieren aus, die Musik geht direkt ins Blut und kann gute Laune verbreiten, alles direkt auf den Punkt gespielt. Wer möchte, kann sich die Texte im beigefügten Booklet näher bringen und ggf. beherzt mitsingen. Und es gibt so manches, was "des Volkes Stimme" ausmacht, zum Beispiel "Hört zu". (Kinder hungern, Blut vergießen, Menschen sterben, Tränen fließen, Glaubenskriege, Terror, Hass. Wacht endlich auf und ändert was!) Dazu gibt es alte Fotos aus Goldberg, einer Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, möglicherweise aus der Heimat der Bandmitglieder. (?)
So erlebe ich frischen und harmonischen Post-Punk mit reichlichem Drive, eindringlich und kraftvoll.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Gib nie auf
2 Kein Liebeslied
3 Arme Wichte
4 Wohin führt mein Weg
5 Glückskind
6 Hört zu
7 Sehnsucht nach Liebe
8 Kornblumenblau
9 Unser Leben
10 Die Abrechnung
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Besetzung |
Tino Meisel (guitar, vocals)
Mike Engelberg (bass, vocals)
Felix Laube (vocals)
Christian Mielke (drums)
Philipp Krätzer (keyboards)
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