Ian William Craig & Daniel Lentz
FRKWYS Vol. 16: In a Word
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Mit In a word bringt Ian William Craig nur wenige Monate nach seinem Meisterwerk Red Sun through smoke bereits ein neues Album heraus. Allerdings ist er diesmal nicht allein am Werk sondern hat sich im Rahmen der FRKWYS Serie mit dem Komponisten Daniel Lentz zusammengetan.
Das resultat geht dann auch ein gewaltiges Stück stärker Richtung moderne Komposition, lebt aber auch Craig´s Hang zum elektronischen Experiment noch einmal stärker aus als auf dem letzten Album. So sind 10 Stücke entstanden die modernen klassischen Klavierkompositionen fußen, welche schon ohne das drumherum viel Raum für Experimente lassen. Diese sind eingebettet in allerlei Klangexperimente, welche jedoch zumeist reduziert eingesetzt werden. Echoes, Rauschen, Verzerrungen, Samples von den selbst erzeugten Klängen und Fieldrecordings werden zu einem atmosphärischen Gesamtwerk zusammengefügt. Das Ergebnis schwankt zwischen Klassik, ein wenig Jazz und auch Post-Rock ähnlichen Klängen.
Hierzu setzt craig seine Stimme wie gewohnt ein. Sein hohes, sehnsuchtsvolles Timbre gibt den zerbrechlichen Stücken die passende sehnsuchtsvolle Note.
Insgesamt wird so auch dieses Album zu in Ton gehauener Melancholie, welche noch zerfaserter ist als auf dem Vorgänger.
Gibt es den Begriff „Post-Klassik“? Wenn nicht, dann würde ich sagen, das dieser mit diesem Album geboren sein dürfte.
Ein Album, welches sich nicht beim ersten, nicht beim zweiten und wohl auch nicht beim dritten Hören erschließt. Doch wenn man dann hineingekommen ist, wird es schwer, diesen seltsamen und doch betörenden Klängen wieder zu entkommen.
Wolfgang Kabsch
| Trackliste |
| 1 | Tasteful Gloss | 3:24 |
| 2 | Joyce | 9:32 |
| 3 | Aphrodite | 1:38 |
| 4 | Erebus | 4:40 |
| 5 | Up Up Up Stay | 2:32 |
| 6 | A Pair of Pears | 3:11 |
| 7 | Fragrance | 4:25 |
| 8 | Stöltzle | 8:04 |
| 9 | Poire | 5:34 |
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