Andy Jones
Unspoken
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Andy Jones wurde 1982 in Newcastle geboren. Seit 2005 lebt er in Dortmund und Osnabrück. Mit der Band Ferryman musizierte er im Bereich Hard Rock/Melodic Metal.
Für dieses Debütalbum als Solist, Unspoken, geht er andere musikalische Wege.
Hierbei soll es sich um ein Konzeptalbum handeln, mit der Thematik einer gescheiterten Beziehung, und dieses bietet ja nun ein breites Spektrum an Emotionen. Offensichtlich wurde in diesem Fall Mann von Frau verlassen, wie sich aus den Zeichnungen auf dem Cover und im Booklet entnehmen lässt.
Die Songs sind recht unterschiedlich ausgefallen. Neben ganz ruhigen Titeln, die sich auch gut im Bereich Singer/Songwriter verorten lassen, geht es auch hart rockend zur Sache, zum Beispiel…. Und so sind verschiedene musikalische Elemente verarbeitet worden, von Singer/Songwriter über Folk, Folk Rock, Pop und Rock.
Dazu gesellt sich der interessante Aspekt, dass ein Streichquartett hinzugezogen worden ist. Das gibt insbesondere bei kräftig treibenden Songs wie “If You Dare“ einen interessanten Effekt und Gegenpart zum hier überaus melodischen Rockgerüst. Im Übrigen ist dieser Song für mich einer der Höhepunkte und würde sich für eine Single-Auskopplung wunderbar anbieten.
Und so wechselt die Stimmung zwischen besinnlichen Songs wie dem Titelsong, einigen Rockern, relativ deftig ist “Give Me a Reason Not to Love You“, und schön anmutenden Songs wie “Smile In My Sleep“.
Gelegentliche gesangliche Schwachstellen liegen immer dann vor, wenn Jones sehr leise singt, dann fehlt gelegentlich dieser besondere emotional gestaltende Ausdruck. Man merkt, dass seine Stärke der druckvolle Gesang ist. Kaum zieht ein Song entsprechend an, schon wird die Stimme sicherer und deutlicher, und das auch sehr ausdrucksstark und in den Solarplexus zielend.
Bei den Duetten mit Annika Redmann, eigentlich über eine besondere Stimme verfügend, harmonieren sie und Jones im gemeinsamen Harmonie-Gesang nicht so gut zusammen, hier fehlt mir das gewisse geschmeidige Element, gleich im ersten Song singen sie gemeinsam.
Das Finale mit “My Heart, My Head“ startet besinnlich und steigert sich im Verlauf zum Rock, wobei sich Jones dann auch stimmlich auspowern kann. Letztlich ist dem Künstler eine überwiegend sehr ansprechende Platte gelungen, auf der sich auch die Mit-Musiker mit guten Leistungen auszeichnen.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Unspoken
2 If You Dare
3 Give Me a Reason Not to Love You
4 Smile in My Sleep
5 Forgot to Forget You
6 Her Silent Request
7 His Silent Reply (Run Together) 05:03
8 Do We Have to Feel the Magic Every Time?
9 Don’t Look
10 Betrayal
11 My Heart, My Head
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Besetzung |
Andy Jones (lead and backing vocals, acoustic guitar, piano, harmonica)
Armin Höhn (electric and acoustic guitar)
Chris Dreu (bass)
Greg Ruhl (drums)
Anika Redmann (vocals)
Dominik Zielke (violin)
Seeun Kang (violin)
Lydia Haurenherm (viola)
Kamilla Egging (cello)
Alex Rosenhof (additional guitars)
Tobi Redmann (backing vocals)
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