The Soundtrack of my Home
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Kjetil Jerve spielt Piano – eine gute halbe Stunde lang. Ob man die 10 Tracks nun gleich als Stücke betrachten will, liegt möglicherweise nicht zuletzt daran, wer das betrachtende „man“ denn nun ist. Ich höre eher zehn Motive, die Jerve jeweils drei bis vier Minuten lang vor dem akustischen Auge hin und her dreht, ohne dass dabei wirklich was passiert und sie dann zur Seite legt, um sich dem nächsten Motiv zuzuwenden.
Somit wiederholen sich in jedem Stück immer wieder dieselben Pianofiguren. Und auch untereinander unterscheiden die einzelnen Stück nicht allzu sehr. Okay, bei „Mette“ scheinen zwei Pianos parallel zu plinkern und „Sussi“ klingt etwas wärmer als der Rest.
Mich erreicht das, was Jerve hier spielt, nicht. Immerhin nervt es aber auch nicht. Man kann es gut nebenherlaufen lassen, aber auch als Fahrstuhlmusik taugt es bestenfalls bedingt. Dazu fehlt es an den schmeichelnden Melodien.
For experts only – würde ich sagen!
Norbert von Fransecky
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