Martin Küchen
Det försvunnas namn / The Name of that which is lost / Der Name der Verlorenen
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Der schwedische Saxophonist Martin Küchen ist seit vielen Jahre im Bereich von Jazz / Free Jazz / Contemporary Jazz unterwegs, hat etliche Solo- und Kollaborationsalben aufgenommen. Sein neues Album Det försvunnas namn hat er mal wieder alleine eingespielt und dafür lediglich Saxophon, Lautsprecher und ein iPhone eingesetzt.
Das zehn Minuten lange Eröffnungsstück bietet zunächst ein wunderschönes, getragenes Stück mit sphärischen Sounds und einem sehr melancholischen, aber schönen Saxophonsound. So startet das Album richtig betörend.
Im Anschluss wird es jedoch sehr experimentell und driftet in die Contemporary-Jazz-Ecke ab. Dabei gelingt es dem Künstler zwar trotz aller experimentellen Saxophonklänge eine gewisse Atmosphäre zu erschaffen, jedoch ist der Flow vom ersten Stück dahin.
Natürlich gehört das hier in die gehobene Klasse des Contemporary Jazz, wird aber trotzdem mit der Zeit sehr anstrengend.
Zwischendurch kommt immer mal wieder ein wenig Melodie auf, so wie im fünften Stück, wo zu sehr schrägen Klängen im Hintergrund ein gesampeltes Streichorchester zu hören ist, der experimentelle und mitunter schwer hörbare Sound dominiert jedoch.
Insgesamt hinterlässt mich das Album etwas zwiegespalten.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | I | 10:24 |
2 | The Wind of the Unborn | 2:46 |
3 | Sheer Life Asleep | 2:46 |
4 | Unexit Here | 3:28 |
5 | Det försvunnas namn | 2:31 |
6 | Hippopotami mit Mensch | 2:50 |
7 | Wasser töten, Luft töten | 4:05 |
8 | Lilla Atem Choir | 3:34 |
9 | Ditt öga i mitt öga sluter sitt stjärnvalv | 2:19 |
10 | The 5th of December 1931 02.00 AM | 4:50 |
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Besetzung |
Martin Küchen: Baritone- and alto saxophone, speakers, ipod.
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