Erik Griswold
Wallpaper Music IV
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Der Experimentalmusiker Erik Griswold ist spezialisiert auf das spielen von präparierten Pianos/Klavieren. Für seinen vierten Teil seines Werkes Wallpaper Music entwickelte er Techniken, die er von der Pianistin Margaret Leng Tan lernte, weiter.
Für diese Experimente spannte er „Bögen“, sprich verschiedenste Saiten, vorzugsweise unterschiedlich dicke Angelleine, über die Klaviersaiten. Heraus kommt dabei ein Klang, der ein wenig wie eine Mischung aus Streichern und Holzbläsern klingt. Wenn man es nur hört, aber nicht sieht, wird man nicht daran glauben, dass diese Klänge mit dem Piano gespielt wurden.
Die Musik, die dabei entstand ist eine sich langsam aufbauende, sehr ergreifende und aufwühlende. Das Stück nimmt einen mit durch ein Tal der Emotionen, durch die Unwirklichkeit der Klänge gerät das Ganze zu einer Filmmusik für einen Film, den es nicht gibt.
Der Spannungsbogen ist perfekt, man braucht nur die Augen schließen und sich von den seltsamen und doch wundervollen Klängen davontragen zu lassen.
Wolfgang Kabsch
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