Reviews
Rebel Yell
Info
Musikrichtung:
Rock
VÖ: 26.04.2024 (Capitol / Universal) Gesamtspielzeit: 98:12 |
Billy Idol hatte bereits 1982 mit seinem Debüt stark aufgeschlagen. Ein Jahr später folgte dann aber das Album, das ihn unsterblich gemacht hat.
Wieder befinden sich drei, bzw. vier fraglose Hits auf dem Album. Die kommen dieses Mal aber überlebensgrößer als auf dem Debüt. Der Titelsong, „Flesh for Fantasy“, „Catch my Fall“ und die Ballade „Eyes without a Face” spielen in einer ganz eigenen Liga.
„Flesh for Fantasy“ dürfte das Paradestück sein. Power Pop mit starkem Hang zum Elektro-Pop und fast metallischem Hard Rock. Wie wichtig für den durchschlagenden Erfolg Produktion und Arrangement waren, beweist der Vergleich mit den früheren Versionen auf der Bonus-CD deutlich. Wer auf ruhigere Sachen steht, dürfte das atmosphärisch packende „Eyes without a Face“ auf die Pool-Position packen. Vorformen davon gibt es leider nicht.
Der Titelsong ist der kleine Bruder von „Flesh for Fantasy“. Auch hier gibt es Elektro-Rock im besten Sinn mit deutlichem Ausrufezeichen bei Rock. Das Stück lebt von geilen Riffs, einem packenden Refrain und flashenden Synthie-Salven. „Catch my Fall“ hat nicht ganz die Power von „Flesh for Fantasy“ und „Rebel Yell“, gefällt aber mit einem geschmeidigeren Approach.
Bis auf den blassen Ausgang „The dead next Door“ liefert Rebell Yell aber nicht nur solide Filler, sondern mit „Blue Highway“ und „(Do not) stand in the Shadows” zwei Stücke, die zwar nicht mit den Album-Highlights mithalten können, aber durchaus Hitpotenzial haben.
Die aktuelle Wiederveröffentlichung kommt mit Bonus-CD (Spielzeit: knapp eine Stunde) und einem Booklet, das neben Fotos vier eng bedruckte Seiten mit Liner Notes von Tim Sommer enthält.
Die Bonus-CD enthält im Wesentlichen Demos und Vor-Version von Album-Songs, die in diesem Fall, wie bereits oben angedeutet, Sinn machen, da sie zeigen, wie die Produktion aus interessanten Ideen, Klassiker macht.
Drei Stücke sind Non-Album Tracks. Mit „Best Way out of here” kommt eine derbe Nummer, die etwas an Queens „Another One bites the Dust” erinnert. Das Chris Spedding-Cover „Motorbikin’” kann dem Original nicht das Wasser reichen. Anders die Rose Royce-Nummer „Love don't live here anymore”, aus der Billy Idol eine tolle intensive Performance macht.
Trackliste
2 Daytime Drama (4:05)
3 Eyes without a Face (4:59)
4 Blue Highway (5:06)
5 Flesh for Fantasy (4:38)
6 Catch my Fall (3:44)
7 Crank Call (3:59)
8 (Do not) stand in the Shadows (3:13)
9 The Dead next Door (3:45)
Bonus-CD
10 Best Way out of here (4:31)
11 Love don't live here anymore (5:34)
12 Daytime Drama (Demo) (4:33)
13 Flesh for Fantasy (Demo) (3:31)
14 Catch my Fall (Early Version) (4:35)
15 Crank Call (Demo) (3:58)
16 (Do not) stand in the Shadows (Demo) (3:33)
17 Rebel Yell (Session Take) (5:27)
18 Blue Highway (Original Demo) (4:59)
19 Flesh for Fantasy (Session Take) (5:09)
20 Catch my Fall (Original Demo) (4:10)
21 Motorbikin' (Session Take) (4:15)
22 Eyes without a Face (Poolside Remix) (5:38)
Besetzung
Steve Stevens (Git, Keys, B)
Judi Dozier (Keys)
Steve Webster (B)
Thommy Price (Dr)
Gäste:
Jack Waldman (Ad. Keys)
Mars Williams (Sax <6>)
Sal Cuevas (B <3>)
Gregg Gerson (Dr <8>)
Perri Lister (Back Voc <3>)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |