Reviews
The Gang's all here
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal / Glam Metal
VÖ: 14.10.2022 (Ear / Edel) Gesamtspielzeit: 41:20 Internet: http://www.skidrow.com |
Mit The Gang's all here sind Skid Row wieder dort gelandet, wohin sie seit über 25 Jahren keinen Weg mehr gefunden hatten – in den internationalen Charts. In Deutschland ging es in die Top 20; in der Schweiz sogar in die Top 5. Ein Comeback im eigentlichen Sinn ist das Album allerdings nicht. Wenn auch 16 Jahre zwischen The Gang's all here und dem Vorgänger Revolutions per Minute liegen, waren die Amis durchgehend live aktiv. 2013 und 2014 sind sogar zwei EPps erschienen. Eine geplante dritte blieb dann aber aus.
Was Rainer bereits bei United World Rebellion: Chapter One und United World Rebellion: Chapter Two beobachtet hat, zeigt sich bei The Gang's all here wohl in noch überzeugenderer Form.
Der Titelsong und sein Nachfolger auf der CD bringen es auf den Punkt. „The Gang's all here“ und sie ist „Not dead yet“. Und es ist zu einem beträchtlichen Anteil tatsächlich immer noch die alte Gang. Neben Ex-H.E.A.T-Sänger Erik Grönwall, der erst in diesem Jahr dazu gestoßen ist, ist nur Schlagzeuger Rob Hammersmith, der immerhin auch schon 12 Jahre dabei ist, ein relativer Neuling. Der Rest des Quintetts besteht aus den Gründungsmitgliedern Rachel Bolan (Bass), Snake Sabo (Gitarre) und Scott Hill (ebenfalls Gitarre). Und man merkt den Herren zu keinem Moment an, das sie bereits in die Jahre gekommen sind. Das Ganze hört sich jung und hungrig an.
Testet als erstes einfach mal „Nowhere fast“ an. Absolut solider Metal. Ihr werdet beeindruckt sein. Und nur im Umfeld von The Gang’s all here“ wirkt „Nowhere fast“ dann fast wie ein Filler.
„Hell or high Water” ist ein gelungenes Auf und Ab. Moderat zu Beginn, sehr ruhig im Mittelteil, wird ansonsten ein energiereiches Feuerwerk abgebrannt, zu dem der Power Gesang von Erik Grönwall einiges beiträgt. Nach einem schönen Bass-Auftakt entpuppt sich der Titelsong als wahre Energiebombe. Aber es gelingt dem folgenden „Not dead yet“ noch eine starke vom Rock’n’Roll geprägte Schippe drauf zu legen.
Danach muss man etwas durchatmen. Dazu gibt es „Time Bomb“ - ruhiger, moderart heavy mit einem sehr intensiven Gitarrensolo. Und dann geht es weiter Schlag auf Schlag. Ein drückender Bass, voran preschende Gitarren und immer wieder der unangestrengte Power Gesang.
Wenn überhaupt noch ein kleines Fragezeichen an diesem Album angebracht werden sollte, dann gilt das dem „October’s Song“, der auf der einen Seite zwar eine äußerst gelungene Rock-Ballade ist, bei der man sich aber dann doch fragt, ob sie die Länge von sieben Minuten wirklich trägt.
Trackliste
1 | Hell or high Water | 4:41 |
2 | The Gang's all here | 3:37 |
3 | Not dead yet | 2:49 |
4 | Time Bomb | 4:14 |
5 | Resurrected | 3:26 |
6 | Nowhere fast | 3:45 |
7 | When the Lights come on | 3:54 |
8 | Tear it down | 3:58 |
9 | October's Song | 7:07 |
10 | World on Fire | 3:38 |
Besetzung
Rachel Bolan (B, Back Voc)
Snake Sabo (Git, Back Voc)
Scott Hill (Git, Back Voc)
Rob Hammersmith (Dr)
Gäste:
Ryan Spencer Cook (Ad, Back Voc)
Paul Taylor (Ad. Back Voc)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |