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Who is Eleanor Rigby?
Info
Musikrichtung:
Beatles-Cover
VÖ: 18.01.2021 (Dr. Evil Records) Gesamtspielzeit: 40:05 Internet: http://www.beathotel.de |
Die Alben vom Beat Hotel und von Fredrik Forsberg haben eigentlich immer etwas von dem Spirit der Beatles an sich. Mit Who is Eleanor Rigby? gibt es jetzt eine explizite Verbeugung vor den Liverpoolern. Bevor die letzten zehn Minuten mit Forsberg-Kompositionen gefüllt werden, die Beat Hotel-Fans bereits in anderen Mixen kennen, gibt es sieben Beatles-Cover, zwei Stücke aus dem Beatles-Live-Programm, sowie ein Stück von John Lennon und das Traditional „Hare Krishna“, das George Harrison in seinem größten Hit „My sweet Lord“ verwendet hatte.
Beat Hotel steigen mit dem Klassiker „Please please me“ ein, der eher für die poppige naive Seite der Beatles steht und sie schaffen es problemlos frisch und fröhlich wie das Original zu klingen. „Come together“ bekommt einen coolen Groove und „I saw her standing there“ kommt etwas ruppiger und mit mehr Power. „Ain’t she sweet“, einer der Titel den die Beatles als Fremdkomposition im Live-Programm hatten, wird in einer Skiffle-Version gespielt. Das zweite Stück, das die Beatles gerne als Cover live spielten, „Money (that's what I want)“, ist Rock’n‘Roll mit einem sehr rauen Sound, der zum Teil eher an die Who als an die an die Beatles erinnert.
Bereits bis hierhin wird deutlich, dass Beat Hotel in der Lage sind, gleichzeitig den Geist der Beatles zu bewahren und eigene Akzente zu setzen. Damit machen sie die Beatles natürlich nicht besser, aber sie liefern durchaus eigenständige Interpretationen.
Im zweiten Drittel der CD wagt man sich an experimentellere Sachen heran, an das titelgebende „Eleanor Rigby“ und an „Norwegian Wood“, das passenderweise hinter dem Hare Krishna Song gesetzt wurde, da es ebenfalls indische Klänge benutzt. Entsprechende Sounds sind bereits bei dem Song „Love me do“ in Erscheinung getreten. Das darauf folgende „Oh Yoko“ hat wesentlich mehr Leben als das Original und klingt fast wie ein originaler Forsberg Song, der mit Banjo eingespielt wurde.
Die indischen Sounds werden dann auch bei einem der Forsberg Solostücke noch einmal aufgegriffen, nämlich bei dem mysteriös betitelten „II HI II C“.
Ein tolles Album, das wie mir Forsberg gesagt hat, aber nur ein Zwischendrin zwischen zwei regulären Alben sein soll, dem 2016er Album Fast forward und dem kommenden Golden Queen, das mir bereits vorliegt. Die Review dazu gibt es in der nächsten Ausgabe.
Trackliste
1 | Please please me | 1:51 |
2 | Come together | 3:41 |
3 | I saw her standing there | 2:49 |
4 | Ain't she sweet | 1:34 |
5 | Money (that's what I want) | 2:23 |
6 | Eleanor Rigby (Remix 2020) | 3:32 |
7 | Love me do | 2:30 |
8 | Oh Yoko | 3:15 |
9 | Hare Krishna | 3:19 |
10 | Norwegian Wood | 2:09 |
11 | Honey Pie | 2:14 |
12 | John W. Lennon & his Beatcap | 1:12 |
13 | II HI II C | 4:23 |
14 | Maybe tomorrow | 2:58 |
15 | MetaBeatStereo (Remix 2020) | 2:14 |
Besetzung
Norbert Swoboda
Anselm Soos
Stefan Essl
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |