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Beat Hotel

Fast forward

Info Musikrichtung: Beat / Pop VÖ: 22.07.2016 (Dr Evil / Believe / Soulfood) Gesamtspielzeit: 58:28 Internet: http://www.beathotel.de

Der hilflose Promoter kategorisiert Beat Hotel wie folgt: Pop / Rock / Indie / Alternative. Was folgt daraus: Es kann wohl so ziemlich alles sein, was an das anknüpft, was in den 60ies von good old England ausging, solange es nicht zu kompliziert und zu hart ist. Das sagt zwar wenig aus, trifft das Beat Hotel aber ziemlich gut.

Fast forward knüpft immer wieder an die Beatles an, kann aber auch nach den Beach Boys klingen, Country, Blues und Boogie ins Gespräch bringen, leicht psychedelisch schimmern oder eine Prise Neil Young schnupfen.

Die fröhliche Naivität der Beat-Epoche wird fast durchweg bedient, auch wenn sich mal eine etwas düstere Nummer, wie das mit einem hartem Gitarrensolo daher kommende „Superman is coming“, einschleicht, der Melancholie ein Ständchen gebracht wird, oder die Band sich, bevor sie „Eleanor Rigby“ sehr anständig covert, mit der Sitar in die psychedelischen Sixties aufmacht.

Die Gefahr lauert für das Beat Hotel an einer anderen Stelle. Naivität kann nämlich schnell zur Banalität verkommen. Das passiert dem Quartett um Fredrik Forsberg aber so gut wie gar nicht. Was Fast forward vom großen Album trennt, ist das Fehlen des einen oder anderen großen Songs. Kompositorisch ragt „Eleanor Rigby“ doch sehr deutlich aus dem eigenen Material heraus.

Dennoch: Ein Aufenthalt im Beat Hotel ist kurzweilig und unterhaltsam.

Norbert von Fransecky