Reviews
Too mean to die
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 29.01.2021 (Nuclear Blast / Warner) Gesamtspielzeit: 52:16 |
In einem Sub-Genre, in dem Live-Alben die Power der Bands oft noch deutlich besser zum Ausdruck bringen als die regulären Studio-Alben, geht das neue Accept-Album fast zeitgleich mit Live-Veröffentlichungen von zwei eng verwandten Bands an den Start. Da wäre zum einen das Abschieds-Konzert von Krokus in Wacken, zum anderen das Corona-Konzert des ehemaligen Accept-Frontmanns U.D.O. in Bulgarien. Und Accept spielen ihre neuen Trümpfe so fett aus, dass sie die Konkurrenz klar auf die Plätze verweisen.
Mindestens drei mitgröhl-kompatible Powernummern haben Hit-Single-Potenzial, der hochenergetische Auftakt mit den scharf gesetzten Gitarren, das sofort ins Ohr gehende „Overnight Sensation“ und der ausgestreckte akustische Mittelfinger „Sucks to be you“.
Und damit es nicht eintönig wird, geht „No Ones Master“ das Ganze nach drei Full Power Nummern hoch melodisch an und mit „The Best is yet to cone“ ist auch eine lupenreine Metalballade im Programm, die weit mehr ist als nur eine Quotenerfüllung.
Ganz eigene Akzente setzen das akustisch eingeleitete „The Undertaker“, das sich mit großen Oh-hoh-ho-Chören aufbaut und dann zu einem atmosphärischen Höhepunkt des Albums entwickelt, sowie das geradezu progressive „Symphony of Pain“, das ganz dezent den guten alten Beethoven aufgreift.
Zu Ende hin gibt es mit „How do we sleep“ und dem epischen Instrumental „Samson and Delilah“ zwei Stücke, die in diesem Umfeld(!) zu Fillern werden, aber noch einmal einen krachenden Rocker rahmen.
Alles andere als ein Alterswerk! In dieser Form kann man von dem deutschen Metal-Urgestein noch einiges erwarten!
Trackliste
1 | Zombie Apocalypse | 5:35 |
2 | Too mean to die | 4:21 |
3 | Overnight Sensation | 4:24 |
4 | No Ones Master | 4:10 |
5 | The Undertaker | 5:38 |
6 | Sucks to be you | 4:05 |
7 | Symphony of Pain | 4:39 |
8 | The Best is yet to come | 4:47 |
9 | How do we sleep | 5:41 |
10 | Not my Problem | 4:22 |
11 | Samson and Delilah | 4:31 |
Besetzung
Mark Tornillo (Voc)
Uwe Lulis (Git)
Philip Shouse (Git)
Martin Motnik (B)
Christopher Williams (Dr)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |