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Saris

Beyond the Rainbow

Info Musikrichtung: Neo Prog / Melodic Prog VÖ: 15.06.2020 (Progressive Promotion ) Gesamtspielzeit: 62:44 Internet: http://www.saris.website

Beyond the Rainbow ist bereits das fünfte Album von Saris. Vor gut 10 Jahren wurde ihr zweites Album Curse of Time bei uns besprochen. Als ich kürzlich eine Werbung für das aktuelle Album sah, erinnerte ich mich recht positive an Curse of Time zurück und habe um ein Promo-Exemplar von Beyond the Rainbow gebeten. Im Umschlag lag dann auch noch ein Exemplar des Vorgängers, den wir in der nächsten Ausgabe besprechen werden.

Saris spielen eine Art Hochglanz-Prog, der sich eher an den Neo-Prog-Acts der späten 80er und 90er, als an den klassischen Prog-Bands der 70er Jahre orientiert. Die Songs sind in der Regel kraftvoll rockig angelegt, aber weit von jeder Berührung mit dem Prog-Metal entfernt. Eher geht es in Richtung Melodic Rock bis AOR.

Immer wieder setzen die Stücke zu hymnischen Aufschwüngen an, blieben aber so weit geerdet, dass man bei den Bochumern nicht von einer Symphonic Rock Band sprechen kann (oder muss). Dabei arbeiten Saris als Band mit einem Sänger, einer Sängerin und einer kleinen Armee an BackgroundsängerInnen stark mit dem Gesang.

Aber natürlich sind auch die Gitarren und die Keyboards, beide in der Hand von Mastermind Derk Akkermann, dem einzig verbliebenen Gründungsmitglied, in der ersten Reihe angesiedelt. Allerdings werden sie nicht exzessiv, sondern songdienlich eingesetzt.

Dem Album fehlen ein wenig die großen Momente, die im Gedächtnis bleiben. Das macht sich besonders bei dem Titelsong bemerkbar, der letztlich nicht die Substanz für 10+ Minuten mitbringt.

Highlights sind das leicht verspielte „New World“, das kraftvoll melodische „Oblivion“, sowie Opener und Schlussstück.

Norbert von Fransecky