Reviews
Let your Light shine (Review-Serie: Teil 3)
Info
Musikrichtung:
Jazziger Krautrock
VÖ: 06.12.2019 (1976) (Karisma) Gesamtspielzeit: 41:33 |
Ruphus-Re-Releases Teil 3: Let your Light shine
Let your Light shine ist das dritte Album der norwegischen angejazzten Rock-Formation Ruphus, die oft zu den so genannten Krautrock-Bands gezählt wurde – nicht zuletzt wohl deshalb, weil sie in Deutschland bei dem Kraut-Label Brain erschienen ist und so z.B. 1977 auch beim Brain-Festival in Essen vor fast 10.000 Menschen auftreten konnte.
Gegenüber den beiden Vorgängern ist das von Terje Rypdal produzierte Let your Light shine ein echter Quantensprung. Die Gitarre steht nun im Mittepunkt der kraftvoll sphärischen Stücke, die immer wieder mit jazzigen Versatzstücken arbeiten, ohne je Jazz oder auch nur Jazz-Rock zu werden. Vor allem aber ist es die faszinierende Stimme von Gudny Aspaas, die immer wieder Gänsehaut verursacht.
Oft, wie im Opener gibt es dabei keinen regelrechten Text. Die Stimme arbeitet einfach als weiteres, bzw. dominierendes Instrument. Stücke wie das etwas treibendere „Second Corner“, eins der Highlights des Albums, beweisen aber, dass die Band um Keyboarder Håkon Graf auch ohne ihre Stimme deutlich punkten kann.
Von diesem kraftvoll lebendigen Stück bis hin zu den sehr ruhigen Beiträgen „Brain Boogie“ (der nix mit Boogie zu tun hat) oder dem Instrumental „Corner“ liefern Ruphus eine breite emotionale Palette, die zu jeder Sekunde fesselt und faszinert.
Trackliste
1 | Sha Ba Wah | 7:46 |
2 | Nordlys | 1:49 |
3 | Corner | 4:29 |
4 | Second Corner | 6:47 |
5 | Let your Light shine | 8:30 |
6 | Grasse | 1:55 |
7 | Brain Boogie | 10:17 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |