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Reviews

Demon Hunter

War


Info

Musikrichtung: Modern Metal

VÖ: 22.02.2019

(Solid State / SCM Hänssler)

Gesamtspielzeit: 42:14

Internet:

http://www.demonhunter.net

Es ist schon wieder zehn Jahre her, dass wir das letzte Mal ein Album von Demon Hunter unters Messer genommen haben. In der Zwischenzeit sind vier Studio- und ein Live-Album erschienen. Die Christen-Metaller sind immer noch beim selben Label, haben aber die komplette Gitarrenfraktion ausgetauscht.

Möglicherweise waren Don Clark und Ethan Luck die Thrash-Garanten an Bord des Quintetts. Jedenfalls ist die aggressive Härte deutlich zugunsten eines eher von Melodien geprägten Ansatzes zurückgefahren worden.

Für den braven Konfirmanden von nebenan haben Demon Hunter aber immer noch genügend Schockpotenzial. „Derbes Geshoute“, „Power Riffing“ und „Derbes Riffing“ lauten die Notizen, die ich mir zu den ersten drei Tracks gemacht habe – allerdings begleitet von „melodische Verse“, „eher sehr melodisch“ und „melodischer Gesang“.

Und in diesem Spannungsfeld zieht sich auch das weitere Programm durch. Echte Übersongs gibt es nicht, aber deutlich mehr Positiva als Filler. Echte Stinker gibt es gar nicht.

Insgesamt ergibt das ein modernes Metal Album, das sich gut hören lässt.

Die Texte sind deutlich christlich, aber nicht dezidiert missionarisch ausgerichtet. Es geht eigentlich immer wieder um den Kampf (War?), den der Einzelne im Leben auszufechten hat angesichts der Verlockungen und Versuchungen, die ihn immer wieder vom rechten, gewählten Weg abzubringen drohen. Dabei steht aber nicht ständig der böse Satan drohend lockend als Gegenspieler am Straßenrand. Demon Hunter sprechen eher aus der paulinischen Erkenntnis heraus, dass ich das Gute, das ich tun will, nicht tue, dafür aber immer wieder das böse, das ich eigentlich sein lassen will.

Das ganz in Schwarz gehaltene Album War ist übrigens zeitgleich mit dem – Überraschung! – ganz in Weiß gehaltenem Peace erschienen. Damit beschäftigen wir uns in der folgenden Ausgabe.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Cut to fit 4:41
2On my Side 4:04
3Close enough 4:08
4Unbound 3:15
5Grey Matter 4:18
6The Negative 4:11
7Ash 2:59
8No Place for you here 3:31
9Leave me alone 5:50
10Lesser Gods 5:16

Besetzung

Ryan Clark – Vocals
Patrick Judge – Lead Guitar
Jeremiah Scott – Rhythm Guitar
Jonathan Dunn – Bass Guitar
Timothy “Yogi” Watts – Drums, Percussion
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger