Reviews
Inphantasia
Info
Musikrichtung:
Folk-Prog
VÖ: 21.10.2016 (Artist Station / Soulfood) Gesamtspielzeit: 66:19 Internet: http://www.eyevory.de |
In fünf Jahren haben Eyevory bereits einen respektablen Backkatalog angelegt. Neben zwei Longplayern und zwei EPs steht dort zusätzlich ein Livemitschnitt, der sowohl als CD, wie als DVD erschienen ist. Uns ist davon bislang nur die letzte EP Hope vor die Flinte gekommen, aber die gab Anlass für die schönsten Hoffnungen, und die wurden mit Inphantasia weitgehend erfüllt.
Bereits das Äußere überzeugt. Offenbar ist die Band Fan von märchenhaften Fantasy-Epen a la dem Herrn der Ringe. Das sechsfach aufklappbare Booklet, das auf der Rückseite alle Texte enthält, zeigt eine phantasievoll gezeigte, von einem Einhorn-Wappen geschmückte Landkarte des in die Regionen Tartalis, Mundalis und Elysium aufgeteilten Landes Inphantasia.
Der „Prologue“ beginnt mit einer Dominanz der akustischen Gitarre in der Nähe von Blackmore’s Night, aber der folgende Track zeigt, dass die Bremer sich nicht auf dieses Refugium beschränken wollen. Kraftvoller Prog Rock ist angesagt. Damit ist das Terrain abgesteckt. Dudelsack („Mundalis“) und an Skyclad erinnernde Stücke („Tartarus“) schlagen den Bogen zum Folk Metal. „Pictures“ lässt den bereits von der EP bekannten Pop-Ansatz wieder lebendig werden.
Nicht jeder der zum Teil die 8 Minuten überschreitenden Songs kann die Spannung über die ganze Laufzeit aufrecht erhalten und es fehlt auch noch der eine oder andere Song, der so etwas wie die Bandhymne werden könnte, aber da ist Jammern auf hohem Niveau.
Zu Recht haben Eyevory einen Platz beim diesjährigen Night of the Prog Festival (15. Juli 2017) bekommen und dürften dort dem einen oder anderen Platzhirschen mächtig Konkurrenz machen!
Trackliste
1 | Prologue | 2:34 |
2 | La Cage | 7:52 |
3 | The Star | 6:52 |
4 | Inphantasia | 5:44 |
5 | Tartarus | 9:07 |
6 | Elysium | 8:31 |
7 | Mundalis | 8:30 |
8 | Pictures | 3:18 |
9 | Human | 4:11 |
10 | The perfect Empire | 5:04 |
11 | Hope | 4:29 |
Besetzung
Kaja Fischer (Voc, Flöte)
David Merz (Git, Keys, Back Voc)
Gäste:
Frank Alpers (Dr)
Wanja Brinkmann (Violine, Viola)
Alexander Schumann (Cello)
Martin Breuer (Kontrabass)
Liv Wiescholek (Kinderstimme Solo <7>)
Mike Thorne (Dr <10>)
Lür Tiswcher (Cello <11>)
Ulli Torspecken (Akkordeon <5>)
Christoph Redlberger (Flöte <6>)
Klaus Kessler (Dudelsack <7>)
Jens Gatzenmeier (Back Voc <7>)
Harald Möller (Back Voc <7>)
Klaus-Dieter Keusgen (Back Voc <7>)
Inge Merz (Back Voc <10>)
Kim Merz (Back Voc <10>)
Kinderchor
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |