····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Eyevory

Hope


Info

Musikrichtung: Prog

VÖ: 28.11.2014

(Eyevory)

Gesamtspielzeit: 27:59

Internet:

http://www.eyevorymusic.com

Vier Veröffentlichungen haben Eyevory in den letzten drei Jahren veröffentlicht. Aktueller Release ist eine 14-minütige EP mit einem ebenso langen Bonusteil, der aus zwei Stücken besteht, die der DVD A symphonic Night of Prog Rock entnommen wurden, die 2013 im Bremer Schlachthof mitgeschnitten wurde.

Gleich mit dem Opener zeigt das Trio, welche Spanbreite an Stilen es vorrätig hat. Als real heavy shit startet „The perfect Empire“ mit knackigem Progmetal, um schnell eine Flöte an den Start zu bringen, die die Band von der sanften Seite zeigt. Im weiteren Verlauf entwickelt sich das Stück zum hymnischen AOR-Prog. Gelegentlich wünscht man sich der Stimme etwas mehr Röhre, um die Power aufrecht zu erhalten.
„Sorry“ beginnt im Gegensatz zum Opener sehr ruhig. Der Mix von Piano und Fingerschnipsen erinnert an Supertramp. Dann powern Eyevory aber auch hier mächtig los und führen die Stimme wieder an (an!, nicht über!!) die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.
Mit dem Titelsong begeben sich die Bremer ganz auf die ruhige Seite. „Hope“ kommt mit Streichern und Pianointro sehr verhalten daher – und zeigt zusammen mit den folgenden Requiem aeternam deutlich, dass die Stärke der Band (noch) bei den krachenderen Momenten liegt. Man ahnt die Emotionalität, die vermittelt werden soll. Es gelingt aber noch nicht ganz, sie wirklich zu transportieren. Auch hier ist der Gesang gefragt. Bei „Hope“ beginnt er zu schrillen; beim Requiem aeternam wirkt er angestrengt.

Interessanterweise zeigt sich das live auf über die doppelte Länge ausgezogene „Hope“ auf der Bühne völlig anders und wird zum klaren Highlight der EP. Hier wird dramatischer Symphonic Prog inszeniert. Die Stimme wird gut getragen, powert zum Teil los, wie einst Toyah. Im Mittelteil klingt das Ganze etwas mehr nach Showorchester, als nach Rockband. Das ändert sich aber schnell wierde. Im Finale hat man das Gefühl Savatage würden auf der Bühne stehen.

Insgesamt eine klasse Scheibe einer Band mit viel Potenzial, von der man hoffentlich noch sehr viel hören wird.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The perfect Empire 5:05
2Sorry 4:21
3Hope 4:31
4Requiem aeternam (live) 4:58
5Hope (live) 9:03

Besetzung

Jana Frank (Voc, B, Fingerschnipsen <2>)
Kaja Fischer (Voc, Flöte)
David Merz (Git, Keys, Fingerschnipsen <2>, Back Voc <1>)

Gäste:
Mike Thorne (Dr <1,2>)
Wanja Brinkmann (Violine, Viola)
Lür Tischer (Cello <3>)
Inge Merz (Back Voc <1>)
Kim Merz (Back Voc <1>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger